Medizin zum Selbermachen Rundbrief
Oktober 2024
Alzheimer, MS, Parkinson, ... –
Effektive Mittel bei neurodegenerativen Erkrankungen Teil 2
Rundbrief Beitrag von Dominik Dietz
In unserem fortwährenden Bestreben, umfassende Lösungen für die Herausforderungen neurodegenerativer Erkrankungen zu entwickeln, setzen wir unsere Artikelserie mit dem zweiten Teil fort, in dem wir uns auf weitere innovative und effektive therapeutische Mittel konzentrieren.
Im ersten Teil, der unter Alzheimer, Parkinson, MS & Co. – Teil 1 einsehbar ist, haben wir grundlegende Mittel wie DMSO, Heilpflanzentinkturen, Cholin, Galactose, Melatonin und GABA ausführlich beleuchtet. In diesem Fortsetzungsartikel richten wir unser Augenmerk auf zusätzliche, vielversprechende Substanzen wie Lithiumchlorid, die Elektrolytmischung, Acetylcystein, 5-HMF, Theophyllin, N-Acetyl-Glucosamin und Alpha-Liponsäure. Jedes dieser Mittel wird detailliert vorgestellt, wobei wir sowohl ihre spezifischen Wirkmechanismen als auch ihre potenzielle Rolle bei der Linderung und Behandlung von Symptomen neurodegenerativer Zustände beleuchten. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung dieser fortschrittlichen therapeutischen Mittel zu schaffen und ihre Anwendung in der Integrativen Medizin zu fördern.
Lithium – Lebensverlängerung und Demenzprävention
Lithium, bekannt für seine präventiven und therapeutischen Effekte, insbesondere im Bereich der Demenzprävention und des Anti-Agings, wird traditionell in hohen Dosen in der Neurologie und Psychiatrie verwendet. Jedoch zeigen neuere Forschungen, dass auch niedrig dosiertes Lithium, etwa 10 mg täglich, erstaunliche gesundheitliche Vorteile bietet. Diese Dosierung liegt weit unter der üblicherweise in der Medizin verwendeten Menge und zielt darauf ab, Nebenwirkungen zu minimieren und die Zugänglichkeit zu erhöhen.
Wie funktioniert niedrig dosiertes Lithium? Niedrig dosiertes Lithium interagiert mit dem zentralen Nervensystem, um die Synapsenaktivität zu regulieren und bietet so Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, MS, Parkinson, etc.. Es wird angenommen, dass Lithium auch ausgleichende Effekte auf das vegetative Nervensystem hat und altersbedingte Abbauprozesse im Gehirn verlangsamt.
Anwendungs- und Dosierungsempfehlungen:
- Elektrolyt-Mischung: Eine einfache Methode, die genaue Dosierung zu gewährleisten, ist die Verwendung einer Elektrolyt-Mischung von z.B. www.alchemist.de, die pro 2,5 Gramm neben anderen Mineralien genau 10 mg Lithium enthält. Diese Mischung lässt sich leicht in Wasser auflösen und täglich trinken.
- Lithiumchlorid Lösung: Für diejenigen, die eine noch einfachere Anwendung bevorzugen, bietet sich die 9%ige Lithiumchlorid Lösung, die pro 10 Tropfen ebenfalls 10 mg Lithium liefert. Diese Tropfen sind leicht zu handhaben und können täglich eingenommen werden.
Präzision in der Dosierung: Die genaue Bestimmung der Lithiumdosis kann herausfordernd sein, da übliche Schmuckwaagen oft nur eine Genauigkeit von zwei Stellen nach dem Komma bieten. Daher empfehlen wir entweder die vorgemischten Lösungen oder die Verwendung von genaueren Waagen, wenn Lithiumsalze selbst abgewogen werden.
Für eine detaillierte Anleitung zur Anwendung von Lithium und weitere Informationen über seine Wirkungen und Vorteile, empfehlen wir das folgende Video auf unserem YouTube Kanal: https://youtu.be/RVkYEYmmzwk?feature=shared
Diese einfache, kostengünstige Methode macht die tägliche Einnahme von niedrig dosiertem Lithium zugänglich und praktikabel, und bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Gesundheit des Gehirns und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern.
Acetylcystein (NAC) – Ein Multitalent in der Behandlung und Prävention neurodegenerativer Erkrankungen
Acetylcystein, auch als NAC bekannt, erregt zunehmend Aufmerksamkeit in Gesundheitskreisen, nicht nur als traditioneller Schleimlöser, sondern als vielseitiges Mittel, das weit darüber hinausgeht. In einem vergangenen Rundbrief Artikel (https://medizinzumselbermachen.de/rundbrief-oktober-2021/trendsubstanz-acetylcystein-nac-aber-bitte-in-reinform/ ) wurde bereits auf das Potenzial von Acetylcystein hingewiesen, insbesondere seine vielfältigen Anwendungen und Fähigkeiten. NAC ist ein integraler Bestandteil des Gesundheitswerkzeugkastens, zugänglich für alle Anwendungsformen – von äußerlicher und innerlicher Anwendung bis hin zu Injektionen und Infusionen.
Früher oft nur als einfacher Schleimlöser vermarktet, hat Acetylcystein eine neue Rolle in der Integrativen Medizin gefunden. Es wird nun auch bei neurodegenerativen Erkrankungen wie z.B. Alzheimer und Parkinson eingesetzt, dank seiner Fähigkeit, den Glutathion-Spiegel zu erhöhen und vor freien Radikalen zu schützen. Zudem unterstützt es die Abwehrkraft des Körpers, senkt schädliche Blutfette und bietet Schutz für Herz und Gefäße – alles entscheidende Faktoren bei der Vorbeugung und Behandlung neurodegenerativer Zustände.
NAC, ein weißes Pulver in pharmazeutischer Reinheit, beziehe ich bspw. von www.alchemist.de in den Qualitätsstandards Ph. Eur., USP, Food Grade. Die Reinheit des Produkts gewährleistet, dass keine unerwünschten industriellen Zusatzstoffe konsumiert werden, die oft in Fertigpräparaten gefunden werden. Dadurch bleibt die Wirkung unverfälscht und optimal dosierbar, was insbesondere bei neurodegenerativen Erkrankungen von großer Bedeutung ist.
Die Anwendung ist relativ simpel: Die Dosierung von Acetylcystein erfolgt mühelos mit Hilfe einer kostengünstigen Milligrammwaage. Für eine typische Einzeldosis misst man 500 bis 800 mg ab, löst diese in warmem Wasser auf und trinkt die Lösung. Diese Methode hat sich sogar bei Kindern als geschmacklich akzeptabel erwiesen. Falls gewünscht, kann man der Lösung ein paar Tropfen DMSO hinzufügen, um die Wirksamkeit zu steigern. Die Dosis lässt sich leicht an individuelle Bedürfnisse anpassen und kann je nach Bedarf auch mehrmals täglich eingenommen werden. Durch ihre einfache Zubereitung und flexible Dosierung ist NAC ideal für den alltäglichen Gebrauch geeignet, sowohl in standardisierten als auch in speziellen medizinischen Protokollen, beispielsweise für lokale Injektionen oder systemische Infusionen bei ernsthaften Gesundheitsproblemen.
Dieser Ansatz zur Verwendung von Acetylcystein passt besonders gut zur fortgeschrittenen Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen, ein Thema, das in künftigen Rundbrief-Beiträgen weiter erörtert wird.
5-HMF – Wichtiger Therapiebaustein bei neurodegenerativen Erkrankungen
5-Hydroxymethylfurfural (5-HMF) ist eine kleinmolekulare Substanz, die natürlich in Honig vorkommt und dessen Alterung anzeigt. Neben seiner bekannten Präsenz in der Imkerei hat 5-HMF medizinisch an Relevanz gewonnen, vor allem durch seine förderlichen Auswirkungen auf die mitochondriale Funktion. Diese Eigenschaften prädestinieren es als aussichtsreichen Unterstützer in der Therapie neurodegenerativer Krankheiten, insbesondere durch seine neuroprotektiven Effekte, die den Schutz neuronaler Zellen und die Förderung der Nervenregeneration umfassen.
Forschungen zeigen, dass 5-HMF eine regenerative Wirkung auf die innere Mitochondrienmembran ausübt. Dies ist entscheidend, da Mitochondrien eine zentrale Rolle in der Zellenergieproduktion spielen und deren Gesundheit direkt mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Multipler Sklerose, … verknüpft ist. 5-HMF trägt nicht nur zur Erhöhung der Sauerstoffaufnahme und Energieproduktion bei, sondern schützt auch vor zellulären Schäden durch freie Radikale und unterstützt damit die zelluläre Integrität in neurologischen Systemen.
Neben der allgemeinen Unterstützung der mitochondrialen Gesundheit wird 5-HMF speziell in der Vor- und Nachbehandlung von komplizierten chirurgischen Eingriffen eingesetzt, um Stress zu reduzieren und den Regenerationsprozess zu fördern. Seine Fähigkeit, schnelle und effektive mitochondriale Unterstützung zu leisten, macht es somit zu einem wertvollen Mittel in der integrativ medizinischen Praxis, insbesondere zur Abmilderung und Prävention neurodegenerativer Zustände.
Für therapeutische Zwecke wird eine 30%ige Lösung von 5-HMF in DMSO verwendet. Die empfohlene Dosis beträgt 20 Tropfen dieser Lösung, gelöst in einem Glas Wasser, das etwa 300 mg 5-HMF entspricht. Diese Dosierung kann je nach Bedarf und Schwere der Symptome angepasst werden. Bei akuten Bedingungen, wie nach Operationen oder bei erhöhtem Stress, kann die Dosis erhöht oder zweimal täglich angewendet werden.
5-HMF in der erforderlichen pharmazeutischen Qualität ist über spezialisierte Anbieter wie bspw. www.alchemist.de erhältlich. Dort kann man die 30%ige Lösung in DMSO erwerben, die einfach zu dosieren und anzuwenden ist. Diese Formulierung ermöglicht die effektive Nutzung der neuroprotektiven und regenerativen Eigenschaften von 5-HMF, was es zu einem essentiellen Bestandteil für die Behandlung und das Management von neurodegenerativen Erkrankungen macht.
Ausführliche Informationen über 5-HMF finden sich in der DMSO & Co. Buchreihe, die tiefergehende Einblicke in dessen vielfältige Anwendungen und Wirkungen bietet.
Theophyllin – Altes Mittel, neue Hoffnung für MS und Neurodegeneration
Theophyllin, ein altbekannter Bestandteil des Tees und biochemisches Geschwister des Koffeins, erlebt eine Renaissance in der medizinischen Forschung. Ursprünglich als Hauptmittel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen eingesetzt, offenbaren neue wissenschaftliche Erkenntnisse sein Potenzial zur Unterstützung bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Multiple Sklerose.
In jüngsten Studien, darunter Arbeiten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Université de Fribourg, wurde entdeckt, dass Theophyllin einen signifikanten Beitrag zur Regeneration der Myelinscheiden leisten kann. Diese sind essentiell für die Nervenfunktion und ihre Wiederherstellung ist ein Schlüsselaspekt in der Behandlung neurodegenerativer Zustände. Studien, die in Nature Communications veröffentlicht wurden, haben gezeigt, dass Theophyllin die Histon-Deacetylase aktiviert, ein Schlüsselmechanismus, der den Wiederaufbau der Myelinscheide ermöglicht. Besonders bemerkenswert ist, dass die erforderlichen Dosen für diese Wirkung deutlich niedriger sind als jene, die traditionell zur Behandlung von Lungenobstruktionen verwendet werden, wodurch das Risiko von Nebenwirkungen minimiert wird.
Für therapeutische Zwecke wird empfohlen, mit einer niedrigeren Dosis von 50 mg Theophyllin täglich zu beginnen, die in Wasser aufgelöst wird. Diese Anfangsdosis kann je nach individuellem Bedarf und Verträglichkeit langsam gesteigert werden. Es wird empfohlen, die Dosis schrittweise zu erhöhen, bis zu einem Maximum von 100 mg täglich, abhängig von der körperlichen Reaktion.
Theophyllin ist in verschiedenen Formen erhältlich, einschließlich Tabletten, Kapseln und Ampullen. Für eine präzise Dosierung und um die Aufnahme zu vereinfachen, kann jedoch die reine, pulverisierte Form bevorzugt werden. Diese kann z.B. bei www.alchemist.de bezogen werden.
Für Personen, die sich an die Bitterkeit des Theophyllins anpassen möchten, kann eine Mischung mit Xylit hilfreich sein. Xylit maskiert nicht nur die Bitterkeit, sondern fördert auch die butyratbildenden Bakterien im Darm, was zusätzliche neuroprotektive Vorteile haben kann. Die empfohlene Mischung besteht aus 2,5 % Theophyllin und Xylit, wobei 2 Gramm dieser Mischung 50 mg Theophyllin enthalten. Diese Mischung erleichtert die genaue Dosierung und kann über den Tag verteilt in kleinen Schlucken konsumiert werden, um die Wirkung zu maximieren und Nebenwirkungen zu minimieren.
Es ist ratsam, die Einnahme von Theophyllin morgens zu beginnen, um mögliche Auswirkungen auf den Schlaf zu vermeiden. Außerdem kann eine schrittweise Einführung helfen, die individuelle Toleranz zu beurteilen und die Dosierung entsprechend anzupassen.
Theophyllin, einst ein gebräuchliches Asthma Medikament, wird nun für seine potenziellen neuroregenerativen Eigenschaften erforscht. Diese Entdeckungen eröffnen neue Möglichkeiten in der Behandlung von MS und anderen neurodegenerativen Zuständen, wobei weitere Forschung erforderlich ist, um die genauen Mechanismen und optimalen Anwendungsprotokolle zu bestimmen.
N-Acetyl-Glucosamin – Ein Schlüsselmolekül für Myelinregeneration bei neurodegenerativen Erkrankungen
N-Acetyl-Glucosamin und sein Verwandter Glucosamin sind mehr als nur einfache Zucker. Diese Substanzen, die biochemisch von der Glucose abstammen und sich durch eine zusätzliche Aminogruppe auszeichnen, übernehmen zahlreiche wichtige Funktionen in unserem Körper.
Von der Gelenkpflege bis hin zur Hautgesundheit ist Glucosamin bekannt für seine breiten Anwendungsgebiete. Doch jenseits dieser bekannten Funktionen liegt ein noch faszinierender Aspekt von N-Acetyl-Glucosamin verborgen: sein Potenzial bei der Behandlung von neurodegenerativen Zuständen wie Multiple Sklerose, Alzheimer und Parkinson. Dies liegt insbesondere an seiner Fähigkeit, die Myelinscheiden, die die Nervenfasern umhüllen, zu regenerieren und somit eine zentrale Rolle in der neuronalen Gesundheit und Funktion zu spielen.
Forschungen an Modellorganismen haben gezeigt, dass N-Acetyl-Glucosamin nicht nur lebensverlängernde Eigenschaften besitzt, sondern auch aktiv zur Reduktion von entzündlichen Markern im Blut beiträgt. Darüber hinaus stärkt es die körpereigenen Abwehrmechanismen gegen die toxische Proteinaggregation, die bei neurodegenerativen Krankheiten eine Rolle spielt. Forscher des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns in Köln haben beispielsweise entdeckt, dass eine Supplementierung mit N-Acetyl-Glucosamin bei Fadenwürmern die schädliche Verklumpung von Proteinen reduzieren und sogar die Lebensspanne der Tiere verlängern kann.
Ein weiteres aufschlussreiches Detail ist, dass N-Acetyl-Glucosamin ein natürlicher Bestandteil der menschlichen Muttermilch ist, ein Indikator für seine wichtige Funktion bei der Entwicklung und Erhaltung gesunder neuronaler Strukturen. Klinische Studien weisen darauf hin, dass eine Ergänzung mit N-Acetyl-Glucosamin die Myelinisierung der Nervenfasern fördern und so zur Reparatur bei Multipler Sklerose beitragen kann.
Für therapeutische Anwendungen wird N-Acetyl-Glucosamin typischerweise in Dosen von 600 bis 1500 Milligramm täglich empfohlen, abhängig von den spezifischen Bedürfnissen und Zuständen des Einzelnen. Es ist in Pulverform erhältlich und ermöglicht somit eine präzise Dosierung und vielseitige Anwendung – sei es gelöst in Wasser für den oralen Verbrauch oder als Bestandteil von Infusionslösungen.
N-Acetyl-Glucosamin, in reiner Form erhältlich zum Beispiel bei www.alchemist.de , stellt eine wesentliche Komponente in der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen dar und trägt effektiv zur Regeneration essentieller Nervenstrukturen bei.
Für weiterführende Informationen und eine detaillierte Darstellung der wissenschaftlichen Forschung zu N-Acetyl-Glucosamin und seiner Bedeutung bei der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen verweisen wir auf den folgenden Rundbrief Artikel: https://medizinzumselbermachen.de/rundbrief-februar-2024/n-acetyl-glucosamin-myelin-regeneration-bei-neurodegenerationen/
Alpha-Liponsäure – Ein vielseitiges Antioxidans für Nervenschutz und mehr
Alpha-Liponsäure, auch bekannt als Thioctsäure oder ALA, ist eine schwefelhaltige Fettsäure, die eine Schlüsselrolle im mitochondrialen Energiestoffwechsel spielt. Seit ihrer therapeutischen Einführung im Jahr 1966 hat ALA aufgrund ihrer Fähigkeit, als Wasserstoffüberträger zu fungieren und zwei Schwefelatome in jedem Molekül zu enthalten, breite Anerkennung gefunden.
ALA ist nicht nur als Antioxidans bekannt, sondern auch als effektives Chelatmittel, besonders in seiner reduzierten Form, die starke Komplexbindungen mit Schwermetallen wie Quecksilber bildet. Diese Eigenschaft ermöglicht eine effiziente Ausscheidung über den Leber-Galle-Weg. Ihre Fettlöslichkeit erlaubt es der Alpha-Liponsäure, das zentrale Nervensystem zu erreichen, was sie von vielen wasserlöslichen Chelatmitteln unterscheidet.
Die vielseitigen therapeutischen Anwendungen von ALA umfassen die Behandlung von Neurodegeneration wie Polyneuropathie und Demenz sowie ihre Nutzung als starkes Antioxidans in Situationen wie Stress, Leistungstraining, Operationen, Rehabilitation und bei chronischen sowie akuten Infektionen. Die synergistische Kombination von ALA mit anderen Wirkstoffen wie 5-HMF kann deren Effektivität weiter steigern.
Die therapeutische Form von ALA, insbesondere die R-Liponsäure, ist die natürlich vorkommende Isomerform, während die S-Liponsäure, ein Produkt der industriellen Herstellung, oft als weniger wirksam gilt. Für therapeutische Anwendungen ist daher die Verwendung des Reinstoffs R-Liponsäure in Pulverform, wie sie z.B. von www.alchemist.de angeboten wird, zu bevorzugen.
Zur Vorbereitung einer Infusion von Alpha-Liponsäure werden 600 mg R-Liponsäure zunächst in wenig Wasser suspendiert. Anschließend fügt man 300 mg Kaliumhydrogencarbonat oder 250 mg Natriumhydrogencarbonat hinzu, um die Säure zu neutralisieren und den pH-Wert der Lösung zu erhöhen. Diese Mischung wird mit einem sterilen Spritzenfilter gefiltert und in eine 250 ml Kochsalzinfusionslösung gegeben. Zusätzlich können 2 bis 7,5 Gramm DMSO und eine Ampulle Magnesiumsulfat (10 %) hinzugefügt werden, um die Durchblutung zu verbessern und die Verteilung der ALA zu den Nervenzellen zu optimieren. Optional kann zur Infusion auch 1 ml einer 30%igen 5-HMF/DMSO-Lösung beigefügt werden, um die Wirkung zu verstärken.
Für die orale Einnahme sollte Alpha-Liponsäure ebenfalls neutralisiert werden, um Magenreizungen zu vermeiden. Hierfür werden 600 mg ALA mit mindestens 300 mg Kaliumhydrogencarbonat gemischt. Diese Komponenten werden in wenig warmem Wasser verrührt, bis sich keine Gasbläschen mehr bilden. Die Lösung wird dann mit Wasser aufgefüllt und kann getrunken werden. Diese Methode schützt die Magenschleimhaut und ermöglicht eine schonende Aufnahme der ALA.
Für detailliertere Informationen und weitere Anwendungstipps verweisen wir auf den umfangreichen Rundbrief-Artikel, der unter https://medizinzumselbermachen.de/rundbrief-dezember-2023/nervenschutz-energie-ausleitung-antioxidation-multitalent-alpha-liponsaeure/ zu finden ist.