Medizin zum Selbermachen Rundbrief
März 2022

CBD Zäpfchen in der Frauenheilkunde –
Fortsetzung der Reihe mit Dominik Dietz

Typisch weibliche Gesundheitsprobleme – wie beispielsweise unregelmäßige Blutungen, Depressionen, Krämpfe während der Menstruation, Hitzewallungen oder Wechseljahresbeschwerden – zeigen, dass der Körper nicht im Gleichgewicht ist. In vielen Fällen lassen sie sich schon durch Umstellungen der Lebensweise beheben. Stärkende Kräuter, die passende Ernährung, ausreichend Schlaf, Kontakt mit dem Selbst und fröhliches Austoben bilden das Grundrezept für unser Wohlergehen.

In der Frauenheilkunde hat der Einsatz von CBD einen hohen Stellenwert zur naturheilkundlichen Unterstützung. CBD kann in unterschiedlichen Darreichungsformen zugeführt werden. Die meisten davon erfolgen oral. So gibt es zum Beispiel CBD Öl und CBD Kapseln. Wer den leichten Geschmack von CBD nicht mag, kann es nur schwer einnehmen. Auch Personen mit Schluckbeschwerden und Verletzungen im Mund- und Rachenraum können Schwierigkeiten haben, die Präparate in diesen Darreichungsformen zu sich zu nehmen. In diesem Fall können Zäpfchen die Einnahme erleichtern.

Im folgenden Beitrag soll es um die Herstellung von CBD-Zäpfchen gehen. Ein pflanzliches Schmerzmittel, ohne Nebenwirkungen. Die Suppositorien enthalten den Wirkstoff Cannabidiol (CBD), der in angebautem Faserhanf vorkommt und weitreichende Wirkmechanismen besitzt. CBD verfügt über krampflösende Eigenschaften, mindert Stress und entspannt nachhaltig. Es wirkt angstlösend und lindert PMS Symptomatiken. Bewährt hat es sich in den letzten Jahren insbesondere bei Menstruationskrämpfen und Endometriose Schmerzen. Typische Symptome der Reizblase wie häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen oder krampfartige Schmerzen im Unterleib sowie trockene Schleimhäute können mit einer lokalen CBD Therapie rasch gebessert werden.

Die Zäpfchen können sowohl rektal als auch vaginal verabreicht werden. Hierbei wird die Leber umgangen und die schmerzlindernden und krampflösenden Inhaltsstoffe von Hanf werden unmittelbar über die Schleimhäute an den Uterus abgegeben. Bereits nach 15 – 30 Minuten nach dem Einführen des Zäpfchens ist eine deutliche Linderung der Schmerzen zu verspüren.

CBD Zäpfchen können bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Die Möglichkeiten der medizinischen Anwendung sind vielfältig. Forscher finden immer mehr Wirkungen von CBD, die für manche Erkrankungen eine gute Ergänzung zur Standardbehandlung sein könnten. Vor allem bei den nachfolgenden Symptomen hat CBD positive Resultate gezeigt:

Die Suppositorien verfügen über alle entzündungshemmenden Eigenschaften der Hanfpflanze und werden deshalb in der Regel von Menschen mit Autoimmunerkrankungen verwendet, die CBD aufgrund von Magenproblemen nicht oral einnehmen können. CBD-Zäpfchen bewirken darüber hinaus ein Gefühl der Ruhe im Körper und lindern starke Schmerzen. Für viele Frauen mit Menstruationsschmerzen und Endometriose sind diese Zäpfchen daher, wie bereits erwähnt, ein großer Segen und eine Freude sie selbst herstellen zu können.

Im weiteren Verlauf soll es um die Herstellung von CBD-Zäpfchen gehen. In den vorangegangenen Rundbriefen wurden hierzu detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Bezugsquellen sowie die benötigten Utensilien beschrieben. Siehe hierzu die Rundbrief Artikel „Zäpfchenherstellung Schritt für Schritt“ und „Herstellung von Artemisia annua Knoblauch Zäpfchen“.

Die Basis für die Rezeptur ist immer eine fetthaltige Grundmasse, die bei Körpertemperatur schmilzt und so die Wirksubstanzen freisetzt. Bei professionell hergestellten Suppositorien werden im Regelfall zusätzlich Gleitmittel, Farbstoffe, Gelatine oder ähnliche Zutaten zugesetzt. Es handelt sich hierbei um Substanzen, die wir in der Natur nicht finden können, sogenannte obligat Synthetics, wie es Hartmut Fischer nennt. Diese kann unser Organismus, da an die Stoffklasse keine evolutionäre Anpassung erfolgen konnte, oft nicht „interpretieren“ bzw. gut abbauen.

Wenn wir unsere eigenen CBD-Zäpfchen herstellen, wollen wir uns demzufolge auf natürliche und hochwertige Zutaten beschränken und so die Rezeptur einfach und effektiv halten und zwar ganz nach dem Motto „Medizin zum Selbermachen“.

Rezeptur für die Herstellung von 5 Cannabis-Zäpfchen mit CBD à 100mg:

Für unser einfaches Rezept benötigen wir lediglich ein qualitativ hochwertiges, reines und naturbelassenes CBD-Isolat, eine Kakaobutter sowie Lavendelöl. Zu Beginn wird die rohe Kakaobutter in eine Glasschüssel gegeben und in einem Wasserbad auf etwa 35 Grad Celsius erwärmt. Im Anschluss daran wird das CBD-Isolat in die Zäpfchen-Grundmasse eingearbeitet. Die Farbe erscheint zunächst gelblich-rötlich. Solange rühren, bis die Kakaobutter wieder „klar“ ist. Das Lavendelöl idealerweise beimengen, wenn die Mischung abgekühlt ist. Anschließend umgehend in die Gießformen unter Zuhilfenahme einer Riegelhalterung für Zäpfchenformen füllen. Jedes CBD-Zäpfchen enthält nach Adam Riese 100 mg CBD, daher sind sie hochpotent. Die CBD-Konzentration kann man individuell seinen Bedürfnissen anpassen.  

Nach dem Einführen des Zäpfchens löst sich die Kakaobutter auf und die Wirkstoffe breiten sich rasch aus. Diese verteilen sich und heften sich an die Schleimhäute, von welchen aus sie in das Blut gelangen. So schafft es das Cannabidiol letzten Endes, erfolgreich in den Blutkreislauf einzudringen und seine Wirkung auf den Körper zu übertragen.

Anwendungsfertige CBD-Zäpfchen gibt es bei diversen Internetshops. Beim Kauf sollte man vorzugsweise ein 100 % natürliches und pflanzliches Produkt mit natürlich vorkommenden Bioflavonoiden auswählen, um maximale Potenz und Reinheit zu gewährleisten. Auch sollte das Produkt GMP-zertifiziert (Good Manufacturing Practice – Gute Herstellungspraxis) sein. Strenge GMP-Standards stellen Regeln und Vorschriften auf, die CBD-Hersteller dazu verpflichten, nur wirksame Produkte zu produzieren, die sicher, konsistent sowie qualitativ hochwertig sind.

Insgesamt gesehen sind selbst hergestellte CBD-Zäpfchen somit eine hervorragende Arznei, weil alle Cannabinoide mit der menschlichen Biochemie zusammenarbeiten, um die Homöostase zu fördern. Optimale Mengen an Terpenen, Flavonoiden, Cannabinoiden, essentiellen Fettsäuren und Nährstoffen sind hierbei enthalten, die einen gesunden Geist und Körper erhalten.

In kommenden Rundbriefen werden weitere Behandlungsansätze für häufige Gesundheitsbeschwerden von Frauen vorgestellt. Auch das Thema Männergesundheit soll in den Fokus rücken. Es gibt viel zu wenig Informationen, fast keine Bücher, und Männer sprechen ohnehin kaum über ihre Bedürfnisse. Leider hat die ganzheitliche Medizin Männern wenig anzubieten, was auf ihre Gesundheitsprobleme oder männerspezifische Prävention abzielt – abgesehen von Proteinen für den Aufbau von Muskelmasse. Das bedeutet, wir haben ein schiefes Bild.

In dieser neuen Reihe soll es insbesondere um das Thema eines gesunden Gleichgewichts gehen, das harmonisch mit den natürlichen Lebensrhythmen mitschwingt. Vieles klingt daher wie eine Erinnerung an die Dinge, die für die Gesundheit am wichtigsten sind: reines Wasser, tägliche Bewegung, Vitalkost, die unsere Lebenskräfte stärkt, sinnvolle Arbeit, spirituelle Verbindung und wohltuende zwischenmenschliche Beziehungen. Es gibt keine bessere Prävention! Gesundheit heißt nicht, dass man nicht krank ist, sondern sie spiegelt das innere Leuchten und die Vitalität. Wer sich für ein gesundes Leben entscheidet, wählt ein gutes, erfüllendes Leben voller Leidenschaft.