Medizin zum Selbermachen Rundbrief
Oktober 2021

Wellness der inneren Medizin –
Einläufe mit Oxidationsmitteln

Sehr häufig werden wir gefragt, wie man denn nun eigentlich die beliebten Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid, Chlordioxid und Artemisia annua (einjähriger Beifuß) in die beliebte Anwendungsform des Einlaufs integrieren kann. Schließlich gehen wir mit eigenen Gemischen auf die empfindliche Dickdarm Darmschleimhaut los.

Zuallererst fällt auf, dass dabei in den Köpfen eine große Vorsicht, um nicht zu sagen Angst herrscht, man könnte sich damit schaden. Gleichzeitig füllen jedoch enorm viele Menschen schädigende „Sachen“ in Hülle und Fülle oben in sich hinein, die schließlich im Darm ankommen, und die allermeisten machen sich keinerlei Gedanken darüber, ob sie damit primär ihrer Darmschleimhaut schaden. Das ist paradox – oder?

Wer also anfängt sich um das Wohlbefinden seines Darms Gedanken zu machen, dem empfehle ich zuallererst damit aufzuhören schädigende Dinge von oben einzufüllen. Dazu gehören zum Beispiel auch die vielen unerwünschten Zusatzstoffe und Verunreinigungen der sog. hochverarbeiteten „Lebensmittel“ und Medikamente – das Thema darf immer und immer wieder reflektiert werden. Emulgatoren, Rieselhilfen, Konservierungsmittel usw. usw..

Mit dem Einlauf agiert man von der Gegenrichtung, er ist also zunächst einmal im Grundsatz eine Krücke – ein von oben bestens gepflegter Darm bräuchte nicht diese Therapiemethode, wenngleich Einläufe doch auch als Prävention taugen.

Beim Einlauf geht es zunächst einmal um Entlastung. Ungünstige Ernährung, Bewegungsmangel, Stress/Ängste, … – all das führt zur Dauerbelastung des eigentlich von Natur aus agilen Dickdarms. Wer es nicht glaubt, wird sich wundern, was die ersten Einläufe zu Tage bringen, bzw. wie wohltuend sie empfunden werden.

Ein wichtiger Aspekt für die Männer ist dabei, dass ein belasteter Dickdarm auf die umliegenden Strukturen einwirkt und da ist nun mal die Vorsteherdrüse nahe bei. Einläufe haben also auch sehr positiven Einfluss auf die Prostata.

Konkret zu den Einlaufmischungen mit Oxidationsmitteln:

Wasserstoffperoxid

Das handelsübliche H2O2 ist 3%ig und zu stark für die Darmschleimhaut! Wir können mit 3%igem Wasserstoffperoxid beispielsweise Mundspülungen machen und merken dabei, dass es ziemlich intensiv „arbeitet“. Das wäre für den Darm zu heftig. Also muss es verdünnt werden. Womit? Sinnvoll sind ungefähr isotonische, unterschiedliche Salzlösungen. Dazu gehören 1:1 mit destilliertem Wasser verdünntes Meerwasser oder isotonische Kochsalzlösung oder Ringer Lösung oder ca. 1%ige Magnesiumchlorid Lösung.

Vorgehen: In 500 ml der ausgewählten, lauwarmen Basisflüssigkeit/Salzlösung werden 5 ml 3%iges H2O2 Ph. Eur. gemischt und das Ganze mit einem Einlaufgerät appliziert. Für den allerersten Einlauf empfiehlt es sich, nur die Salzlösung ohne Wasserstoffperoxid als „Vorreinigung“ zu nutzen. Erfahrungsgemäß kann der erste Einlauf ohnehin nicht lange gehalten werden.

Das Mischungsverhältnis kann individuell variiert werden, wobei ich nicht über 20 ml Wasserstoffperoxid 3% im obigen Rezept hinaus gehen würde.

DMSO Ph. Eur. kann beliebig zusätzlich bis zu 50 ml (also maximal ca. 10%) dazu gemischt werden.

Chlordioxid

Einlaufmischungen die Chlordioxid enthalten sollen, müssen gleichzeitig säurefrei sein, dürfen also kein klassisches MMS mit Salzsäure aktiviert enthalten!!! Hier wurden viele Anwendungsfehler gemacht und die Darmschleimhaut durch zu saure Lösungen (pH Wert < 6) geschädigt.

Wie man sich säurefreie Chlordioxidlösungen mit dem Spritzentrick oder dem Einwegglas sehr preiswert und schnell selbst herstellen kann, zeigen die beiden bekannten YouTube Videos:

Vorgehen: Wie unter 1 beschrieben, wählt man eine ungefähr isotonische Salzlösung aus, die im lauwarmen Zustand mit dem Chlordioxidgas aus der Spritze beblubbert wird. Zwar nimmt kaltes Wasser das gasförmige Chlordioxid besser auf, jedoch müssen Einläufe annähernd körperwarm sein und da das selbstgemachte Chlordioxid so gut wie nichts kostet, kann man großzügig beblubbern. 500 ml der Basisflüssigkeit werden mit ca. 5 aktivierten Tropfen Natriumchlorit Lösung aus der Spritze beblubbert, so dass die Aktivierungspfütze auf jeden Fall in der Spritze verbleibt! Individuell kann die Tropfenanzahl in der Spritze für die Chlordioxid Gas Entwicklung gesteigert werden, wobei ich nicht mehr als 10 Tropfen nutzen würde, je nachdem, wie effektiv man den Spritzentrick oder die Einwegmethode beherrscht.

Eine zusätzliche DMSO Zugabe wie oben beschrieben ist jederzeit möglich.

Einjähriger Beifuß

Artemisia annua enthält ein stabiles Endoperoxid, Artemisinin, welches als selektives Oxidationsmittel agiert. Durch die harmonische Synergie mit allen weiteren über 80 Inhaltsstoffen der Pflanze ergibt sich eine besonders ausgewogene Therapie.

Vorgehen: Ein Teelöffel Artemisia annua A-3 broken (www.teemana.de) wird mit 250 ml ca. 75 °C heißem Wasser als wässriger Auszug (Tee) angesetzt, der ca. 6 Minuten zieht. Für wässrige Kräuterauszüge empfehle ich generell Umkehrosmose Wasser oder gutes Quellwasser zu nutzen. Es gibt Quellen im Schwarzwald und im Fichtelgebirge uns sonstwo, die Wasser mit weniger als 50 ppm Stoffgehalt spenden. Leitungswasser enthält immer technische Aufbereitungszusätze, die den Inhaltsstoffen der Kräuter schaden können.

Nach dem Abkühlen auf Körpertemperatur mischt man den A-3 Tee mit der ausgewählten lauwarmen Salzlösung, so dass ca. 500 ml Gesamtvolumen resultieren und appliziert wie gewohnt mit dem Einlaufgerät seiner Wahl.

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