Medizin zum Selbermachen Rundbrief
November 2025

Ribose –
Herzinfarkt vorbeugen und behandeln

Briefing: Immer, wenn Ribose da steht, ist D-Ribose gemeint. Die typischen Vor-Buchstaben D-, L-, R-, S-, bezeichnen die jeweils rechts- oder linksdrehende Variation eines Moleküls (sog. Enantiomere) und werden insbesondere immer dann gerne einfach weggelassen, wenn sowieso nur eine Form als natürliche oder physiologische Substanz vorkommt. Ribose ist ein Monosaccharid, also ein Einfachzucker, und zwar mit 5 Kohlenstoffatomen (Pentose) im Gegensatz zur Glucose, die 6 Kohlenstoffatome aufweist (Hexose).

Heute soll hier wieder mal ein „altes Schätzchen“ vorgestellt werden, da es stets erstaunlich ist, was es schon für bewährte und in der längeren Vergangenheit gut erforschte Mittel gibt, über die keiner mehr spricht, weil sie nicht (mehr) marketing- und umsatzfähig sind. Beim DMSO haben wir das ja so schön gesehen. Bei der Ribose sind die Forschungsergebnisse auch schon über 30 Jahre bekannt, doch es kräht kein Hahn danach. Man kann dieses Pülverchen sehr günstig kaufen. Wenn man das Vergnügen hat ältere/alte Ärzte auf Kongressen zu treffen oder diese einem eine aufschlussreiche E-Mail schreiben, dann erfährt man jedoch sehr schnell, dass sie die „alten“ Mittel vermissen – ja, früher hatten wir noch das Orotat, die Ribose, das DMSO, etc. in Ampullen zur Verfügung, aber irgendwann gab es das alles nicht mehr … .

Dann wollen wir es mal wieder hervor holen, würde ich sagen!

Eine am Klinikum Großhadern gemachte Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Ribose bei Infarktpatienten und Patienten mit eingeschränkter Herzfunktion sehr erfreuliche Wirkungen hat. Es zeigte sich eine Verbesserung der Herzleistung sowie ein deutlicher Anstieg der ATP-Produktion! Schon im September1992 titelte der Spiegel „Herzinfarkt – Zucker in die Pumpe“. Darin heißt es unter anderem:

„… Ein klinischer Versuch mit insgesamt 20 herzkranken Patienten – 10 wurden mit Ribose behandelt, 10 weitere zum Vergleich nur mit Traubenzucker – kam zu einem unverhofft klaren Ergebnis: Bei allen Patienten, die den Ribose-Sirup schluckten, stieg die Herzleistung deutlich; das Tempo der ATP-Synthese verzehnfachte sich bei einigen von ihnen. Damit, resümierte Mediziner Pliml, sei »weltweit zum ersten Mal der Beweis gelungen, daß man direkt in den Energiestoffwechsel des menschlichen Herzens erfolgreich eingreifen kann«.

Dennoch kann es noch einige Jahre dauern, bis die Ribose-Behandlung zu einer Standardtherapie herangereift ist. Zunächst will das Pliml-Team in weiteren Testreihen ermitteln, bei welchen Herz- und Gefäßkrankheiten sich der Ribose-Einsatz bewährt.“

Soweit der damalige Bericht im Spiegel. Auch hier ist wieder, die jahrelangen Rundbriefleser kennen es schon, der berühmte Satz enthalten, den wir so oft am Schluss erfolgreicher Studien lesen und der insbesondere mich selbst stets aufs Neue dazu anstachelt, solche Mittel sofort, ohne weitere Zeitverschwendung, in den Gesundheitswerkzeugkasten zu bringen: „… Dennoch kann es noch einige Jahre dauern, bis die Ribose-Behandlung zu einer Standardtherapie herangereift ist. …“

Die Ribose kann jedoch nicht nur für den Herzmuskel erstaunliches (auch vorbeugend) leisten, sondern selbstverständlich auch für die übrige Muskulatur im Körper. Unter anderem erfolgt dadurch eine schnellere Regeneration nach Sport/Training. Dies wiederum kann auch sehr gut in chronischen Erschöpfungszuständen helfen, hier kommt es zu spürbaren Leistungssteigerungen. Weitere Einsatzgebiete sind obstruktive Lungensymptome (Atemmuskulatur wird unterstützt). Schließlich hat sich Ribose auch schon als nützlich erwiesen bei chronischen Schmerzen/Entzündungen und als Unterstützung der Hautzellen, was in Pflegemischungen für die Hautgesundheit genutzt werden kann – innerlich und äußerlich direkt.

Auch zeigte sich, dass eine Mischung aus Xylit und Ribose sehr viel besser als Kariesprävention und -behandlung wirkt, als Xylit alleine.

Anwendung: In den meisten Studien werden Mengen von 5 bis maximal 60 Gramm Ribose pro Tag für Erwachsene eingesetzt. Bei den hohen Dosierungen können jedoch auch Durchfall und sonstige Magen-Darm-Störungen auftreten. Am verträglichsten und gleichzeitig hochwirksam, auch was den Insulinspiegel angeht, ist die Ribose als Infusion.

Für die Herstellung von Ribose-Infusionen löst man also ca. 5 Gramm von dem Zucker in einer 250 ml Infusionslösung NaCl oder Ringer oder andere. Auch Aqua ist möglich, da die Ribose selbst auch zum osmotischen Druck beiträgt und dann ähnlich einer 5%igen Glucoselösung zu betrachten ist. Das Vorgehen erfolgt wie üblich mit einem sterilen Spritzenfilter, also einfach die Ribose in einer kleinen, mit der 20 ml Spritze entnommenen, Menge der Infusionsflüssigkeit auflösen und dann durch einen frisch aufgesteckten Sterilfilter in die Infusionsflasche drücken.

Für die orale Gabe kann man die 5 Gramm in Getränke und Speisen mischen. Will man höhere Dosierungen pro Tag anwenden, empfehle ich lieber mehrmals 5 Gramm zu unterschiedlichen Zeitpunkten, als 10 oder 15 Gramm auf einmal.

Kostenbetrachtung: Zur vorbeugenden Anwendung, sowie zur allgemeinen Leistungssteigerung, kann von 5 Gramm Ribose pro Tag ausgegangen werden. Ein Kilo dieses Mittels reicht dann also für 200 Tage. Mit einem Preis von derzeit ca. 67,- € (www.alchemist.de) eignet sich die Ribose nicht unbedingt als ausschweifende Küchenzutat. Bei den angenommenen 5 g wären das jedoch nur geringe Tageskosten von ca. 33 Cent.

Synergistische Kombinationen im Sinne der Herzgesundheit ergeben sich für die Ribose natürlich mit DMSO, sowie mit Magnesiumorotat. Letzteres liefert sowohl Magnesium, welches ebenfalls essentiell für die ATP Produktion im Muskel ist und gleichzeitig Orotsäure, welche schon vor Jahrzehnten als DAS Herzmittel galt, woran sich faktisch ja nichts geändert hat, außer dass auch dieses Mittel im Grab der „Nicht-Umsatzbringer“ für die Industrie gelandet ist. Dazu ein andermal mehr …

Ribose, pharmazeutisches DMSO sowie Magnesiumorotat können allesamt bei der Firma www.alchemist.de bezogen werden. Magnesiumorotat sollte ohnehin auch von eigentlich gesunden Menschen ab und zu eingenommen werden, denn die Zufuhr von Orotsäure über die Nahrung ist insbesondere bei veganer Lebensweise kaum gegeben, obwohl sie auch unabdingbar für die Gehirnfunktion ist. Ich mache hier gute Erfahrungen schon mit ca. 500 Milligramm pro Tag.

In Anknüpfung an den heutigen, obigen Begrüßungstext hier noch ein Gutsles-Rezept mit Ribose, nämlich in Form meiner Guten Morgen-Power-Limonade:

In einem halbvollen Glas mit frischem Umkehrosmosewasser rühre ich 1 gehäuften Teelöffel Ribose (ca. 3 – 5 Gramm), 500 mg Ascorbinsäure, 250 mg ACC (NAC, N-Acetylcystein) und 1 Gramm Magnesium-Taurat ein, bis alles aufgelöst ist. Des Geschmacks wegen kann man auch noch eine Prise organisches Germanium dazu tun. Dann kommt ein Schluck Meerwasser hinein und das Glas wird mit weiterem RO-Wasser aufgefüllt, so dass alles gut durchmischt ist. Zuletzt, tata, kommt die kindliche Brause ins Spiel. Indem man eine Messerspitze Natron hinein streut, erwacht das Wasser zu quirligem Leben, da ein Teil der Ascorbinsäure zu Kohlendioxid und Natrium-Ascorbat verwandelt wird. Es zischt und bläselt und fertig ist die Limonade. Falls jemand meint, Kohlendioxid wäre nicht gut – einfach die menschliche Physiologie studieren. Selbstverständlich kann nach Belieben so etwas wie frisch gepresster Zitronensaft dazu gemischt werden – einfach selbst kreativ werden und dem eigenen Geschmack nachgehen/nachgeben.

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Impulse zu geben, die jeder selbst weiter entwickeln kann, das ist der Sinn dieses persönlichen Rundbriefs.

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