Medizin zum Selbermachen Rundbrief September 2020

Elektrolytmischung mit Lithium – Praktischer Tipp

Lithium, in Dosierungen von ca. 10 Milligramm pro Tag, erbringt lebensverlängernde und neuroregenerative Wirkungen. Das legen inzwischen zahlreiche Studien und auch die Erfahrungsmedizin nahe. Letztere ist übrigens mindestens so aussagekräftig wie erstere, denn entscheidend ist wie sich der Patient fühlt und nicht so sehr, was auf Papier gedruckt wurde. Zur Prävention und Behandlung von neurodegenerativen Symptomen mit niedrig dosiertem Lithium, wie etwa bei Demenz, werden inzwischen von zahlreichen Therapeuten gute Ergebnisse gemeldet.

Lithium gehört zu den Alkalielementen und steht in einer Gruppe mit Natrium und Kalium, welche ihrerseits nicht Spurenelemente, sondern Mengenelmente in unserem Organismus sind. Zur therapeutischen Anwendung kommen unterschiedliche Lithiumsalze, wobei das gängige und einigermaßen kostengünstige Lithiumchlorid dominiert. Inzwischen steigt der Lithium-Preis bekanntermaßen, was sich jedoch bei den geringen Mengen, die wir benötigen, nur wenig auswirkt.

Zwar kann man auch das Lithiumchlorid als Reinstoff bei www.alchemist.de beziehen, jedoch trauen sich viele nicht zu, die geringe Tagesmenge von 10 Milligramm (= 0,01 Gramm) genau genug abzuwiegen. Und auf Genauigkeit kommt es hier schon einigermaßen an, weil ab ca. 25 Milligramm Lithium pro Tag der therapeutische Bereich beginnt, der in der medikamentösen Psychiatrie eingesetzt wird – bekanntermaßen mit dem Risiko von allerlei Nebenwirkungen.

So habe ich vor einiger Zeit eine lithiumhaltige Mineralienmischung vorgeschlagen, die neben Lithiumchlorid auch die wichtigen Mineralien Natrium, Kalium und Magnesium enthält und obendrein basisch wirkt. Diese Mischung ist, unter dem Namen Elektrolytmischung, ebenfalls bei alchemist.de erhältlich. Sie enthält die gewünschten 10 Milligramm Lithium in 2,5 Gramm der Gesamtmischung und ist somit auch wesentlich einfacher/genauer abzuwiegen. Die 2,5 Gramm Elektrolytmischung werden einfach in einem Liter reinem Wasser gelöst und können dann schluckweise tagsüber getrunken werden.

Nun wurde mir in Einzelfällen berichtet, dass diese Mischung nicht nur sehr hygroskopisch ist, sondern sich das Salz nach Wasseraufnahme im Lagerungsgefäß auch nicht mehr gut auflöst im Trinkglas. Ich habe das nachvollzogen und es hat sich nach einiger Zeit, bzw. nach zahlreichem Öffnen und Schließen der Dose, bestätigt. Ich probiere hier eine Lösung zu finden, entweder ein Trockenkissen im Verschluss oder die Anregung einer Mischungsveränderung zum Beispiel.

Deshalb empfehle ich hier vorerst zu allererst, die Dosen jeweils nur möglichst kurz zu öffnen und zügig wieder sehr dicht zu verschließen. Alternativ könnte man die Gesamtmenge von 250 Gramm Elektrolytmischung direkt nach Erhalt in insgesamt 100 Liter Wasser aufzulösen, zusammen mit 10 ml Wasserstoffperoxid 3%ig, als Desinfektion für die Haltbarkeit. Wenn in einem Haushalt zwei Menschen davon täglich einen Liter trinken, ist es schon nach gut eineinhalb Monaten aufgebraucht und von daher auch eine praktikable Lösung.

Die schlechtere Löslichkeit der Elektrolytmischung nach Wasseraufnahme im Gefäß könnte damit zusammenhängen, dass sich intern Magnesiumcarbonat bildet, welches in Wasser nur sehr gering löslich ist. Die Verwendbarkeit bzw. die Bereitstellung von Lithium für unseren Körper bleiben jedoch erhalten.

Es wäre schön, wenn sich hier aus dem Kreis der Leser eventuell auch Vorschläge für dieses Phänomen finden, so dass die Mischung noch weiter optimiert werden kann.