Medizin zum Selbermachen Rundbrief
Oktober 2022

Infusionen mit 5-HMF –
Vorteile gegenüber antioxidativen Vitaminen

Die Wirksamkeit von 5-Hydroxymethylfurfural bei Stress, Burn-Out, körperlicher Überforderung, Operation, Panikattacken, Spitzensport, CFS, Müdigkeitssyndrom, Energiemangel, Infektion und anderen Be- und Überlastungen, gilt als wissenschaftlich erwiesen. Es handelt sich um eine natürlich vorkommende Substanz, die inzwischen auch industriell in pharmazeutischer Reinheit erzeugt wird und damit erschwinglich verfügbar wurde. 5-HMF löst sich sehr gut in DMSO und bildet damit langzeitstabile Mischungen, die üblicherweise als Tropfen in einem Getränk oder im Essen angewendet werden. Wirkweise und Handhabung wurden schon in früheren Rundbriefen erläutert und es liegen inzwischen zahlreiche sehr erfreuliche Rückmeldungen von Anwendern vor. Oftmals wird schon von deutlichen Besserungen einer bestehenden „Energielosigkeit“ nach wenigen Tagen berichtet.

Heute möchte ich in Bezug auf 5-HMF auf eine nun mehrfach gestellt Frage eingehen: Kann man die 30%ige 5-HMF Lösung in DMSO auch zur Herstellung einer Infusionslösung nutzen, bzw. kann 5-HMF überhaupt als Infusion eingesetzt werden. Die Antwort ist zweimal ja. Auch in der Literatur finden sich Hinweise zur parenteralen Anwendung, als Infusion, von 5-HMF. Es können dabei Mengen von ca. 250 mg bis zu einem Gramm pro Infusion eingesetzt werden. Bezogen auf die erwähnte 30%ige Lösung sind das ca. 1 bis 3 ml. Laufzeit der Infusionen ca. 60 Minuten.

5-HMF vereinigt mehrere biochemische Wirkmechanismen in sich, wobei die antioxidative Wirkung vielleicht am besten untersucht ist. In diesem Zusammenhang geht es aus Vergleichen mit Vitaminen, etwa Vitamin C oder E, deutlich als „Sieger“ hervor, da es selektiver wirkt und die „essentiellen Radikale“ von 5-HMF verschont werden. Hier Zitate von Veröffentlichungen, die unter dem Artikel auf Wikipedia zu finden sind. Wer sich näher für die erforschten außergewöhnlichen Wirkeigenschaften von 5-HMF interessiert, wird im Literaturverzeichnis reichlich fündig.

Allgemeiner Mechanismus von 5-Hydroxymethylfurfural:
Die Hauptaufgabe von 5-HMF ist es, Ammoniak/Amine kovalent zu eliminieren. Es reagiert mit reaktiven Stickstoffspezies (RNS), wie Peroxynitrit, und bindet freie Radikal in seinem stabilen Resonanzsystem. 5-HMF erhöht effektiv einen speziellen Singulett-Sauerstofftransport, Sättigung, Aufnahme und Energieproduktion in den Zellen. Es entfernt den durch den Abbau von Aminosäuren freigesetzten Stickstoff (Ausgleich der körpereigenen Stickstoffchemie und Vermeidung einer Stickstoffüberlastung). Außerdem setzt 5-HMF die Peroxidproduktion in der inneren mitochondrialen Membran in der Nähe des Ubichinon-Komplexes zu H2O, CO2 und der oxidativen Form Succinat um. Des Weiteren ist 5-HMF eine sehr wirksame, nicht-enzymatisch kontrollierte Entgiftungssubstanz von Ammoniak, die Azomethinderivate bildet und direkt durch Harnstoff entfernt wird (z. B. Transport von Ammoniak aus dem Gehirn).

Vergleich 5-HMF vs. Vitamine:
Antioxidantien wie Vitamin C und E reagieren mit allen freien Radikalen, d. h. auch in situ „essentielle“ Radikale (Immunabwehr), was zu vielen Dysfunktionen führt. Diese Stoffe können auch unkontrollierte Funktionsstörungen verursachen (z. B. NOS-Dysfunktion).5-HMF eliminiert überwiegend hochreaktive Stickstoffarten (RNS) (z. B. Peroxide), nicht aber die „Essentiellen“.