Medizin zum Selbermachen Rundbrief
Oktober 2022

Demenz, Stress, Anti-Aging –
Lithium in der praktischen Anwendung

Lithium ist das dritte Element im Periodensystem, nach Wasserstoff und Helium. Gleichzeitig ist es das leichteste Alkalimetall, vor Natrium und Kalium und Rubidium und Cäsium. Seine Salze, wie zum Beispiel Lithiumchlorid oder Lithiumcarbonat, kommen natürlich vor, genau wie auch diejenigen der anderen Alkalimetalle und sind inzwischen bekanntermaßen auf dem Weltmarkt sehr begehrt, weshalb es zu stark vermehrtem Abbau kommt. In den meisten Trink- und Mineralwässern sind Lithiumsalze jedoch nicht enthalten, im Gegensatz zu Natrium, Calcium, Magnesium, Kalium. Wie in einem früheren Rundbriefbeitrag beschrieben, kommt Lithium dagegen in vielen Thermalwässern in den Heilbädern vor und wird bei den dortigen Trinkkuren ganz nebenbei für gesundheitliche Zwecke mitgenutzt.

Die vielfältigen und erfreulichen Wirkungen einer niedrig dosierten täglichen Lithium-Einnahme wurden schon mehrfach in den Rundbriefen vorgestellt und wissenschaftliche Studien dazu sind im Netz reichlich zu finden. Vor allem zur Behandlung von Demenz, bzw. vorbeugender Demenzbehandlung ist der erfolgreiche Einsatz von Lithium in Dosierungen von ca. 10 mg täglich bekannt geworden.

Ausgleichende Impulse auf das vegetative Nervensystem und Anti-Aging Effekte kommen hinzu, obwohl bis heute keine biochemischen Wirkmechanismen erforscht sind. Low dose Lithium bleibt vorerst ein Phänomen.

Sowohl zu Hause als auch in der Praxis stellt sich jedoch immer wieder die Frage, wie man nun diese geringe Menge von 10 mg einigermaßen genau bestimmt. Denn 10 mg Lithium ist etwas völlig anderes als etwa 10 mg Lithiumchlorid oder Lithiumorotat. Wie in der Schule gelernt müssen also hier die Molmassen ins Verhältnis gesetzt werden, um zur Dosierung der Lithiumsalze zu gelangen.

Weiterhin stellt sich die Frage nach der Genauigkeit der üblichen kostengünstigen Schmuckwaagen und wie man dies umgehen kann. Und für alle, die weder rechnen noch abwiegen wollen, gibt es eine anwendungsfertige Lithiumchlorid Lösung in der 100 ml Pipetten Flasche, die in jeweils 10 Tropfen diese 10 mg Lithium enthält und somit die Anwendung stark vereinfacht. Die Flasche reicht rechnerisch nach Tropfenanzahl für ca. 200 Tage und stellt somit eine sehr günstige Möglichkeit dar, die positiven Wirkungen des niedrig dosierten Lithiums täglich nebenbei zu nutzen.

Für die Alchemisten unter euch, die lieber rechnen und vor allem selbst abwiegen und mischen wollen, hier also die Berechnung zur Dosierung der beiden, bei www.alchemist.de erhältlichen, reinen Lithiumsalze, wobei Lithium selbst, als dritt leichtestes Element im Periodensystem, lediglich eine Molmasse von 6,94 g/mol aufweist:

Lithiumchlorid: Summenformel LiCl, Molmasse: 42,39 g/mol

Der Dreisatz sieht also so aus:             6,94 g/mol    ≙         10 mg
                                                    42,39 g/mol    ≙            x

Auflösung:                                      x    =    (42,39 ∙ 10) : 6,94  =   61 mg

 

Lithiumorotat: Summenformel C5H3LiN2O4, Molmasse: 162,03 g/mol

Der Dreisatz sieht also so aus:               6,94 g/mol  ≙         10 mg
                                                    162,03 g/mol  ≙           x

Auflösung:                                      x    =     (162,03 ∙ 10) : 6,94   =   233 mg

 

Da die üblichen Schmuckwaagen im unteren 10er Milligramm Bereich eher ungenau sind und wir hier beim Lithium, ähnlich wie bei Zink, doch ziemlich genau arbeiten sollten, ist das abwiegen von 60 mg Lithiumchlorid schon grenzwertig. Die 230 mg Lithiumorotat abzuwiegen ist dann sicher einfacher, bzw. genauer.

Somit haben wir also drei Möglichkeiten: Möglichst genaues Abwiegen von ca. 60 mg Lithiumchlorid oder ca. 230 mg Lithiumorotat oder die Anschaffung der simplen Tropfenlösung Lithiumchlorid, die in 10 Tropfen die gewünschten 10 mg Lithium für die tägliche Einnahme enthält. Die Tropfen, sowie auch die Salze, können „irgendwo“ hinein gerührt werden.