Medizin zum Selbermachen Rundbrief November 2020

Kleider machen Leute – Ist schwarz eine Farbe?

Ein Seminar Teilnehmer schilderte uns folgende persönliche Begebenheit: Er war auf einem Chiropraktik Wochenendkurs gewesen und stellte fest, dass ihn die gegenseitigen Übungs-Behandlungen, sobald er selbst andere behandelte, sehr anstrengten und stark schwächten. Darüber beklagte er sich beim Kursleiter. Der sagte zu ihm: Zieh mal dein T-Shirt aus und behandle weiter. Nach kurzer Zeit nahm er die Behandlung an anderen Kursteilnehmern als leicht war. Erstaunt fragte er den Kursleiter, was das mit dem T-Shirt zu tun hatte. Der sagte: Es ist schwarz.

Sicher werden zahlreiche Leser jetzt innere Widerstände entwickeln und ihre geliebte-moderne schwarze Kleidung verteidigen. Tatsächlich nimmt das Schwarz in den letzten Jahren noch einmal deutlich mehr Raum in der Mode ein. Nicht nur bei der Kleidung selbst sondern auch bei allen möglichen Accessoires und auch in sonstigen Lebens- und Konsumbereichen. Man kann mit einem Schritt auf die Straße oder in die Geschäfte eine Schwarz-Dominanz erkennen. Autos, Schuhe, Rucksäcke, Kleidung, Schaufensterdeko, …

Schauen wir einmal in die Natur. Schwarz gehört hier zu den Ausnahmen. Kohle, also Holz, welches seine Energie fast vollständig abgegeben hat, gehört dazu. Ebenso die eher seltene schwarze Fellfarbe bei manchen Tieren. Oder auch Schlangenschuppen und Vogelfedern, wie bei Raben oder dem Paradiesvogel. Auch Onyx, eine Quarzvarietät, oder andere schwarze Minerale kommen in der Natur vor, sind jedoch oft farblich durchsetzt.

Physikalisch entsteht „die Farbe“ Schwarz vor allem durch Absorption von Licht über einen breiten Frequenzbereich. Auf diese Weise strahlt die schwarze Oberfläche nur sehr wenig einfallendes Licht wieder ab und unsere Augen nehmen es als dunkel bis schwarz wahr. Insofern handelt es sich also, bezogen auf die menschliche Farbwahrnehmung mit den Augen um einen neutralen Effekt. Allerdings absorbieren schwarze Flächen eben nicht nur das sichtbare Spektrum der elektromagnetischen Strahlung, sondern auch im UV- und im IR-Bereich. Letzteres ist nun eindeutig nachteilig, wenn es um die gefühlte Energie in schwarzer Kleidung geht. Wie aus den Erkenntnissen der Thermodiagnose und Thermotherapie hervorgeht, besitzen wir zum Beispiel Infrarot Sensoren in den Handballen und an anderen Stellen der Körperoberfläche, die mit 10 cm Reichweite und mehr, elektromagnetische Strahlung detektieren und aussenden können. In einem der vergangenen Rundbriefe wurde dies schon anhand einer Crossover Methode zusammen mit DMSO erklärt.

Welche Bedeutung hat die Nicht-Farbe Schwarz in anderen Zusammenhängen?

In der Technik wird Schwarz vielfältig eingesetzt. Gehäuse von Laptops und Haushaltsgeräten, Autoinnenverkleidungen und Schalter, Lackierungen von Autos und Maschinen und viele weitere, sollen vor allem Solidität und Sicherheit (elektrischer Strom, Motoren) ausstrahlen.

Im Bereich Kleidung, Limousinen, Brillengestelle, Schmuck, … steht Schwarz für Geld, Macht, Stolz, Hierarchie, Verschwiegenheit, Gehorsam und Trauer. Beispiele sind schwarze Roben/Gewänder/Anzüge in Religion, Politik, Geschäftswelt, Banken und auch in verschiedenen Kulturkreisen insgesamt.

Wir können also keine klare Aussage oder Einschätzung geben, wenn es um Schwarz geht, sondern es hängt auch vom individuellen Empfinden ab. Insofern können diese Gedanken hier lediglich als Impulse angesehen werden. Im Bereich der integrativen Medizin wird immer wieder der Aspekt angeführt, dass schwarze Kleidung auf der Haut unnötig viele Biophotonen absorbiert und so die Zellkommunikation stört. Eindeutige Nachweise dazu habe ich zwar bisher nicht gesehen, jedoch klingt es zusammen mit dem oben über Infrarot Sender in unserer Haut Gesagten, doch auch plausibel.

Vielleicht hilft einfach die allgemeine Lebenserfahrung: Wenn man in farbenfroher Kleidung das Haus verlässt, „sieht“ man in mehr strahlende Gesichter und der Gang scheint aufrechter und leichter zu sein. Oder?