Medizin zum Selbermachen Rundbrief
Mai 2023

Mukoviszidose, COPD, Asthma, … –
N-Chlortaurin Inhalationen

Mukoviszidose, COPD, Asthma, Lungenfibrose, Emphysem u.a. stellen pathophysiologisch in den Lehrbüchern zwar unterschiedliche Krankheiten in Bezug auf Genese und Histologie dar, haben jedoch einen gemeinsamen symptomatischen Nenner: Die Neigung zu rezidivierenden bakteriellen Infektionen in der Lunge.

Die Lunge koppelt wie keine andere Körperhöhle sekündlich mit der Außenwelt und nimmt bei jedem Atemzug vielerlei Stoffe auf, darunter auch (Fein-)Stäube und somit auch Mikroorganismen. Die innere Schleimhautauskleidung der Lunge ist deshalb mit speziellen Abwehrmechanismen ausgestattet, da sich etwa Bakterien und Pilze in der gut gewärmten, feuchten Stube sonst explosionsartig vermehren und uns dauernd tot machen würden.

Eine zusätzliche Rolle spielt die Obstruktion, also die Behinderung von Ein- oder Ausatmung bei den obigen Lehrbuch-Diagnosen, denn eine belüftete Lunge, mit ausreichend Sauerstoffgehalt im Atemgas stellt für sich schon eine sehr gute Abwehr gegenüber Infektionen dar. Ich komme darauf nachher zurück.

Bei all den eingangs aufgezählten Symptomen und Erkrankungen wird die Lungenschleimhaut geschwächt und/oder geschädigt und daher ist es sehr sinnvoll diese entweder präventiv oder akut, aber jedenfalls lokal zu behandeln. Standardmethode dazu ist die Inhalation, die üblicherweise mit Antibiotika verschiedener Substanzklassen durchgeführt wird und mit Cortikoiden. Dies wiederum führt oftmals erst recht zu Pilzinfektionen, da das Wirkspektrum zu einseitig ist, bzw. die physiologischen Abwehrmechanismen weiter geschwächt werden.

N-Chlortaurin dagegen ist die körpereigene Substanz, die sowohl bei Bakterien- als auch Pilzbefall zur Abwehr gebildet wird. Können die Zellen des Lungenparenchyms wegen der erläuterten Schwächung oder Schädigung dies nicht mehr in ausreichendem Maße tun, kann einfach mit einer wässrigen N-Chlortaurin Lösung inhaliert werden. So gelangt der Wirkstoff genau an den richtigen Platz.

N-Chlortaurin ist als Reinsubstanz ein einfaches weißes Pulver (von www.alchemist.de) und gehört zu den oxidativ wirkenden Mitteln. Bakterien oder Pilze können darauf keine Resistenzen bilden – die Natur hat es wieder mal genial eingerichtet.

Es handelt sich eigentlich neudeutsch ausgedrückt um ein Pro-Drug und der Mechanismus der antibakteriellen Wirkung wurde im letzten Rundbrief schon ausführlich erläutert.

Zur Anwendung wiegt man ganz simpel ein Gramm des weißen Pulvers, welches übrigens in dieser Form lange haltbar ist und wasserfrei sehr gut auf Reisen mitgenommen werden kann, ab und rührt es in 100 ml Wasser ein (exakt wären es 99 Gramm Wasser). Für Inhalationen empfiehlt sich dabei die Verwendung von isotonischem Meerwasser oder isotonischer Kochsalzlösung.

Teilweise wird diese Konzentration als deutlich „stark“ empfunden und man kann natürlich auch einfach die Hälfte nehmen, also 0,5 Gramm N-Chlortaurin auf 100 ml Wasser. Generell wird das 1%ige N-Chlortaurin in den wissenschaftlichen Studien jedoch als sehr gut verträglich beschrieben, so dass es sogar am Auge angewendet werden kann, um bakterielle Infektionen zu behandeln. Andernfalls hilft da ja auch Heilerde mit Spucke, wie in dem bekannten Weisheitsbuch zu lesen ist.

Da die wässrige Lösung selbst weniger lange haltbar ist wie das reine Pulver, setze ich stets nur die Menge Lösung an, die auch innerhalb weniger Tage verbraucht wird und stelle diese dann solange kühl und lichtgeschützt.

Die N-Chlortaurin-Lösung kann sowohl mit Druckluft- als auch Ultraschall-Inhalatoren verwendet werden. Inhalationsvolumen und -dauer sowie Häufigkeit der Anwendung richten sich nach den Fortschritten der Symptomatik und dem eigenen Empfinden. Präventiv reicht eine Anwendung pro Tag und für akute Infektionen kann dies bis zu dreimal täglich durchgeführt werden.

Ergänzend würde ich, wie oben angekündigt, stets die Belüftung der Lunge im Fokus haben. Schon einfachste Atemübungen tragen oft erheblich zur Eindämmung von bakteriellen Infektionen in der Lunge bei. Atemübungen können sogar von bettlägerigen Menschen durchgeführt werden, wenn man sie anleitet und diese kostenfreie Maßnahme würde in den Krankenhäusern und Altenheimen viele, auch tödlich verlaufende, Lungeninfektionen verhindern. Doch wer ist schon an kostenfrei interessiert … Atemübungen werden noch effektiver, wenn man sie mit der Gabe von medizinischem Sauerstoff über eine Nasensonde kombiniert.

Eine zweite Möglichkeit, neben weiteren, die Lungenbelüftung zu verbessern, ist die Anwendung von Theophyllin. Siehe auch der Beitrag zu MS und anderer Neurodegeneration hier in diesem Rundbrief. Diesen Effekt der pflanzlichen Substanz Theophyllin haben früher auch viele Sportler gerne genutzt, bevor Theophyllin im Wettkampfbereich verboten wurde. Für Hobbysportler und in der Rehabilitation kann Theophyllin nach wie vor gut eingesetzt werden.

Das therapeutische Fenster ist eher schmal und so ist es wichtig die üblicherweise empfohlenen Mengen von 100 bis 300 mg Theophyllin pro Tag sicher einzuhalten. Bei höheren Mengen kann es zu Nebenwirkungen insbesondere am Herz-Kreislauf-System kommen.

100 mg entsprechen 4 Gramm der Xylit-Theophyllin-Mischung, wie sie in dem anderen Beitrag hier oben erläutert ist.

Reines N-Chlortaurin als körpereigenes Abwehrmittel bei Lungeninfektionen und Theophyllin als „besser Luft bekommen“ Agens zusammen, können bei vielen Lungenerkrankungen präventiv und akut, zur Verhinderung oder Behandlung von bakteriellen, viralen und mykotischen Infekten eingesetzt werden. Im Vergleich zur üblichen Antibiose und Cortikoiden haben wir bessere Wirksamkeit, keine Resistenzen und keine der dort bekannten Nebenwirkungen zu erwarten.

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