Medizin zum Selbermachen Rundbrief
Mai 2023

Kolloide –
Reine Elemente stimulieren den Körper

Reinelemente, Metalle wie Nichtmetalle, sind mit Blick auf das Periodensystem der Elemente auf der Erde in der Natur eher selten anzutreffen. Mit prominenten Ausnahmen – der Sauerstoff und der Stickstoff etwa, kommen in reiner Form in der Luft vor, nämlich mit ca. 21% und 78% Volumenanteil. Auch ist vielen geläufig, dass sich Schwefel als Reinelement an vulkanischen Schloten als typisch gelbes Pulver niederlegt. So kommen auch die Edelgase und die Edelmetalle in reiner Form vor, wobei im Fall der Edelmetalle die Bezeichnung „gediegen“ gebräuchlich ist. So erscheinen Gold, Silber und Kupfer in vielen Oberflächengewässern als Partikel oder sogar Nuggets in reiner Form.

Die Bezeichnung Reinelement bezieht sich darauf, dass diese Substanzen ungebunden vorliegen, also zum Beispiel nicht oxidiert wurden, wie das bei Eisen meist der Fall ist und es dann als Eisenoxid im Erz vorliegt.

Schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte haben gerade die Metalle und auch Halbmetalle, wie zum Beispiel Silizium, die im Gestein oder sogar in Flüssen in Reinform gefunden wurden, die Anwendung dieser zu Heilzwecken provoziert. Ohnehin wurden über lange Zeiträume mit der Nutzung des ehemals sehr sauberen Oberflächenwassers in Bächen und Flüssen auch unbeabsichtigt Goldpartikel und andere Reinelemente aufgenommen.

Später hat sich die Alchemie dieses Themas angenommen und man probierte viele Elemente zu reinigen oder rein abzuscheiden, um sie anschließend für Heilzwecke einzusetzen. Ein verfahrenstechnisches Problem dabei ist, dass reine Elemente selten in Wasser gleichmäßig lösbar sind ohne gleichzeitig mit dem Wasser selbst zu reagieren, wie es die Alkali- und Erdalkalielemente tun. Jod ist zum Beispiel eine Ausnahme, denn Jod lässt sich teilweise in Wasser lösen.

So brauchte es also erst ganz moderner Verfahren um sich für die Gleichverteilung von Reinelementen in Wasser ein Prinzip der Natur zunutze zu machen – die Kolloidbildung. Was die Kuhmilch so homogen macht, obwohl doch Fett darin vorkommt, ist die Kolloidbildung. Also die quasi Löslichkeit durch Erzeugung feinster Partikel, die durch ihre Aquatisierung und Wasserhüllenbildung dann in der Schwebe bleiben, anstatt sich Abzusetzen oder oben auf zu schwimmen. Je nach Dichte.

Bei Metallen und Halbmetallen gelingt dies durch verschiedene physikalisch-technische Verfahren. Das eleganteste ist das der LASER Ablation. Da sich moderne Hochleistungs-LASER extrem punktförmig fokussieren und direkt in ein Gefäß mit Wasser leiten lassen, ist es möglich aus einem dort liegendem Metallstück, kleinste Partikel heraus zu schleudern, wobei das Metall gleichzeitig vom umgebenden Wasser gekühlt wird. Die erzeugbaren Partikelgrößen können bis zu ca. 5 – 10 nm hinab betragen.

Sodann entstehen wässrige, kolloidale „Lösungen“, die Reinelemente enthalten, in einer Partikelgröße, die dem Körper zugeführt ihre stofflichen und katalytischen Eigenschaften entfalten können und anschließend auch wieder ganz normal ausgeschieden werden. Dafür ist die Größe wichtig, denn größere Partikel können die natürlichen Ausscheidungswege über Haut, Leber und Nieren nicht passieren. Es ist also wichtig, dass die Größenverteilung der Partikel möglichst exakt ist, denn wenn neben den gewünschten um etwa 10 bis 50 nm großen Partikeln auch viele größere entstehen, dann können sich diese Metalle im Körper ablagern, was höchst unerwünscht ist. Für eine exakte Größenverteilung der Partikel ist die LASER Ablation das ideale Verfahren.

Da es keine echten Lösungen sind, die man mit Kolloiden erhält, und es sich oft um Metalle handelt, können diese zum Beispiel unter dem Einfluss von elektromagnetischen Feldern prinzipiell „Verklumpen“. Auch hier zeigt sich, dass die durch LASER Ablation erzeugten Element Partikel stabil bleiben. Mit Ausnahme von Gold, welches praktisch immer zur „Blättchenbildung“ neigt. Manche Hersteller mischen deshalb Lösungsvermittler hinzu, wie etwa Citrate. Diese sind prinzipiell unschädlich, wiedersprechen jedoch zunächst dem Grundgedanken, dass man es bei den kolloidalen Element-Lösungen mit Reinststoffen zu tun hat. Beim Gold hilft nämlich auch ein sehr einfacher „Trick“ – man sollte das kolloidale Gold vor Gebrauch sehr kräftig Schütteln, so dass die Blättchen wieder Zerkleinert werden.

Teilweise wird im Internet und in Büchern im Zusammenhang mit den kolloidalen Elementen das Prinzip „Viel hilft viel.“ angewendet, so dass unsinnige Wettbewerbe „wer hat mehr ppm drin“ laufen. Hier fehlt es anscheinend an Basiswissen im physikalisch-naturwissenschaftlichen Bereich, denn für die Stimulation des Organismus durch die Anwesenheit der reinen Elemente wie Metalle, Halbmetalle oder Nichtmetalle, werden lediglich Spuren benötigt, wenn diese auch an Ort und Stelle ankommen. Deshalb noch einmal: Entscheidend ist die exakte Größe der Kolloidpartikel und weniger die Anzahl.

Nehmen wir als Beispiel das Gold: Ein einziger Metall Partikel mit 14 Nanometer Kantenlänge, der Einfachheit halber als würfelförmig angenommen, enthält einige Zehntausend Goldatome! In jedem Fall genug also, um effektive Wechselwirkungen im Körper auszulösen. Kolloide mit ca. 10 bis 50 ppm Kolloidgehalt sind völlig ausreichend, wenn die Größenverteilung möglichst exakt ist.

Neben Gold, Silber und Kupfer, den typischen Edelmetallen, sind auch Germanium und Silicium als Halbmetalle, für den Einsatz in therapeutisch genutzten Kolloiden beliebt.

Die jeweilige Stimulation, die von ihnen ausgeht, kann kaum statisch beschrieben werden, da die individuelle Ausgangslage für die Wirkungen mitentscheidend ist. Ganz grob kann man sich an den homöopathisch beschriebenen Wirkspektren der Elemente orientieren, bzw. etwa beim Silicium natürlich auch an dessen natürlicher Funktion und Wichtigkeit für das Bindegewebe beispielsweise. Die kolloidalen Elementlösungen sind also ein Feld zum Entdecken und Ausprobieren. In jedem Fall steckt in ihnen (noch) eine gehörige Portion Alchemie und Reinigung, auf dass wir das Reine und Edle finden mögen.

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