Medizin zum Selbermachen Rundbrief Mai 2021

(+)-Milchsäure zur Fermentation von Gemüsesäften? –
Frage einer Academy Teilnehmerin

Folgende Frage einer DMSO & Co online Academy Teilnehmerin wurde an mich weitergeleitet:

„Kann ich die rechtsdrehende Milchsäure auch in meinen Ansatz zum Fermentieren meiner Gemüsesäfte geben? Verringert das die Fermentationszeit? Herzlichen Dank für die Info“

Antwort: Milchsäure ist diejenige Substanz, die von den Milchsäurebakterien während der Fermentation aus Zucker/Kohlenhydrate erzeugt wird. Ähnlich wie z.B. Essigsäurebakterien aus Alkohol Essigsäure erzeugen.

Die Bakterien produzieren in einem begrenzten Ansatz solange diese Stoffwechselprodukte, bis sie in dem entstehenden Milieu selbst nicht mehr überleben oder sich vermehren können. Die entstehende Säure ist also irgendwann den Bakterien selbst zu viel, der pH Wert steigt zu weit an.

Gibt man nun dem Ansatz von extern Milchsäure zu, dann wird dieses „Grenzmilieu“ schneller erreicht, die Fermentation kommt zum Stillstand, ist jedoch eigentlich noch nicht am Ende, was im Gemüsesaft enthaltene Kohlenhydrate betrifft. Dies wäre also kontraproduktiv.

Eine Zugabe weiterer Milchsäure nach beendeter Fermentation, ist jedoch ohne weiteres möglich. (+)-Milchsäure ist üblicherweise 21%ige im Handel – in den Apotheken etwa als RMS 100 ml Tropfen oder bei www.alchemist.de neben den 100 ml auch als Nachfüllflasche mit 250 ml. Frau Dr. Fryda, die mit (+)-Milchsäure viele erstaunliche Therapieerfolge hatte, gab die allgemeine Empfehlung heraus, täglich zwischen 2 x 20 und 3 x 30 Tropfen einzunehmen. Verteilt im Essen oder in Getränken.