Medizin zum Selbermachen Rundbrief Mai 2021

Elektroauto = Elektrosmog –
Lösungen der Autoindustrie offensichtlich unzureichend

Zunächst einmal bin ich kein Elektronikspezialist. Trotzdem werde ich oft zu diesem Thema befragt. Und dass ich selbst derzeit kein E-Auto fahren möchte, hängt nicht so sehr von den Gefahren des Elektromagnetismus im allgemein ab, sondern hat seine Ursache (wie fast immer) im Schulunterricht. Hier hat uns der Physiklehrer erklärt, dass batteriebetriebene Fahrzeuge etwas fürs Kinderzimmer sind, mehr nicht. Dahinter stehen grundlegende physikalisch-naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten. Es ist nicht so, dass diese Technologie nicht funktionieren würde und nun auch eindrucksvoll optimiert wird, jedoch eben nur im Rahmen dieser Gesetzmäßigkeiten. Daher werden die Akku-Mobile, auf die gesamte Wertschöpfungs- und Rückbaukette betrachtet, mehr Probleme mit sich bringen, als sie lösen können. Dies mag für Spielzeugautos vertretbar sein, für den Massenverkehr nicht. Also ohne mich, solange dies möglich ist. Dennoch habe ich als Naturwissenschaftler eine grundsätzliche Neugierde zu Innovationen und unserer technologischen Zukunft allgemein, also werde ich warten, bis diese Brückentechnologie durch sinnhaftere Lösungen ersetzt ist.

Es ist auch heuchlerisch in dem Zusammenhang ständig das „Moralische“ anzuführen, wegen den unbeschreiblichen Umweltschäden für den Lithium- und Kobaltabbau und weitere, denn jeder, der Gold kauft, ist schon an der Jahrhunderte währenden hochtoxischen Metallgewinnung beteiligt. Den meisten ist nur völlig unbekannt, welche Chemikalien hier in unfassbaren Mengen die ursprüngliche Schönheit von riesigen Landschaften als leblose Wüste hinterlassen. Das hören wir nicht gerne …

Zurück zu der Sache mit dem Elektrosmog. Es ist ein naiver Irrglaube, dass die Problematik der Belastung mit allerlei elektromagnetischen Feldern und Wechselfeldern während des Autofahrens eine alleinige Sache der Akku-Automobile sei.

Dieser Irrglaube ist der Grund für diesen Beitrag, da ich in Gesprächen feststelle, dass hier allgemein ein Wissensbaustein fehlt. Der heißt: Jedes elektrische Helferlein in unserer unmittelbaren Umgebung addiert sein elektromagnetisches Feld in diese Umgebung. Angefangen von der Steckdose, der Nachttischlampe und dem elektrisch verstellbaren Bett, bis hin zu den elektrischen Fensterhebern, den elektrisch verstellbaren Sitzen, der elektronisch gesteuerten Klimaanlage, die Bluetooth Verbindung, Airbag Sensoren, usw. usw. in unseren Fahrzeugen. Also selbstverständlich auch in den sogenannten Verbrennern. Da amüsiert es mich schon etwas, wenn Referenten/Experten zum Thema Elektrosmog beim Kongress mit hochgerüsteten funkelnden Automobilen vorfahren, mit Verbrennermotor zwar, aber ansonsten mit allen bestellbaren Knöpfen. Und fabrikneu, mit allen möglichen Gerüchen. Dass wir freihändig telefonieren können und so den politisch initiierten Strafen für „Telefon in der Hand“ entgehen, bedeutet noch lange nicht, dass es unserer Gesundheit tatsächlich zuträglich ist.

Das Problem mit dem Elektrosmog in allen modernen Fahrzeugen ist real! Davon kann sich jeder ohne weiteres überzeugen, wenn er beispielsweise die Suchworte „auto elektrosmog“ eingibt oder ähnliches. Hier stellte ich erstaunt fest, dass die Thematik tatsächlich bei den Herstellern, also der Autoindustrie, bekannt ist, anerkannt ist und bearbeitet wird! Mit allerlei Maßnahmen und technischen Kniffen, will man die Belastung der Insassen durch Elektromagnetismus „in den Griff bekommen“. Und es geht daraus hervor, dass dies nur mäßig gelingt. Wer messen kann, ist besser dran …

Noch einmal: Gesundheitlich belastender Elektrosmog im Auto ist so real, dass sich technische Hochschulen, Professoren, Ingenieure, Doktoranden, Zulieferer, Hersteller, alle, damit wissenschaftlich beschäftigen und Verbesserungen anstreben. Nix für Aluhutträger also, die Sache ist nicht geheim, sondern lange Zeit öffentlich und sogar mit öffentlichen Forschungsgeldern gefördert!

Wann hat das Problem angefangen? Zu der Zeit, als zu dem unausweichlichen Anlasser und Zündverteiler im Motorraum, elektrische Helferlein im Fahrgastraum dazu kamen.

Und jetzt. Jetzt sitzen die Menschen auf Hochleistungsakkumulatoren und auf Hochleistungselektromotoren. Nix mehr mit dem beschaulichen 12 Volt Bordnetz. Jetzt höhere Spannungen und höhere elektrische Leistungen. Direkt unter den Insassen. Deutlich ausgesprochen: Unter der Prostata beim Mann und unter der Gebärmutter bei der Frau. Wer einmal gespürt hat, wie sich nach einem längeren Telefonat mit einem Mobile am Ohr die typischen Beschwerden einstellen, etwa Zahnschmerzen, Tinnitus, Kiefergelenkbeschwerden, der kann sich das durch den Kopf gehen lassen. Wie gesagt, ich bin kein Elektronikexperte und werfe mit dieser Betrachtung hier sämtliche unterschiedliche Frequenzen und ihre spezifischen Wirkungen oder Nichtwirkungen in einen Topf. Doch wie immer bleibt die einfache Frage, die für viele Bereiche in unserer Zeit gilt: Warum ein Risiko eingehen?