Medizin zum Selbermachen Rundbrief Mai 2021

Die aktuelle Situation –
Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein

Das wird manchen nicht gefallen. Doch viele, sehr viele Akteure im ganzen Bereich von Naturheilkunde, Alternativmedizin, Gesundheitsberatung usw., haben auch den Weg mitbereitet, der nun einen großen Teil der Menschen seit über einem Jahr noch mehr zu Gefangenen ihrer Ängste macht(e).

Begonnen hat vieles mit der industriell werbemäßigen Programmierung vor Jahrzehnten, dass gute Hausfrauen alles desinfizieren und gute Hausmänner alles reinweiß kacheln. Insbesondere die „schlimmen Zonen“ im Haus – Küche und Bad. Parallel dazu durften die Kinder nach und nach nicht mehr im Dreck spielen und die Milch musste von nun an immer abgekocht sein.

Und die Therapeuten? Viele von Ihnen schieben inzwischen (fast) alles, auch oft aus Bequemlichkeit, auf „die Keime“. Schnell die Elektroden zur Hand nehmen, schließlich muss sich das teure Bioresonanz-Gerätchen amortisieren, und auf den Knopf gedrückt, werden die üblichen Verdächtigen angezeigt. Borrelien, Salmonellen, Chlamydien, … , ebenso molekulare Nicht-Lebewesen wie Viren oder Prionen, ebenso die höheren wie Pilze und Einzeller. Die Patienten werden damit, das scheint vielen dabei nicht klar zu sein, im höchsten Maß verängstigt. Eine natürliche Haltung gegenüber dem eigenen Körper und der Umwelt wird pathologisiert. Ohnmächtigkeit gegenüber der Mikrowelt entsteht und auf einmal muss „alles“ bekämpft werden. Da ist es nur logisch, wenn der Mensch sich irgendwann vor dem Menschen fürchtet.

Natürlich hat ein gewisser Grad an Hygiene und Verständnis/Wissen über die Zusammenhänge von Abwasser, Ratten oder verdorbener Nahrung uns bedeutende gesundheitliche Fortschritte beschert.

Doch warum diese Gegebenheiten und Lernbausteine immer weiter auf die Spitze treiben, so dass „es“ sich am Ende gegen uns richtet. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Oder fällt inzwischen niemandem mehr auf, dass es irgendwie abartig und mit dem natürlichen Leben so gar nicht mehr vereinbar ist, wenn wir uns vor unseren eigenen Händen ekeln (sollen) und sie deshalb wiederholend alkoholisch behandeln, so wie man anatomische Präparate von Toten in Alkohol einlegt. Wohlgemerkt nicht aus beruflichen Gründen, wie der Chirurg, sondern als private Bewohner unserer eigenen Räume oder als Kunden in einem Geschäft.

Ganz nebenbei: Es gibt verlässliche Studien darüber, dass die Besiedelung mit Fremdkeimen nach der Behandlung/Desinfektion mit üblichen Flüssigkeiten auf einer Fläche/auf der Haut sehr viel schneller vonstatten geht, als wenn die natürliche Hautflora belassen wird. Das könnte man auch ohne Studien mit dem gesunden Menschenverstand als logisch annehmen.

Mein Rat: Patienten lieber zu mehr Stärke verhelfen. Therapeuten sollten sich als Helfer für natürliche Gesundheit sehen. Bioresonanzgerätchen beiseitelassen und die Menschen mit hilfreichen, aufbauenden Mitteln/Methoden begleiten. Und selbst vorleben! Gute Lebens-, Ernährungs- und Denkgewohnheiten, die uns stark machen, weisen die Mikros in ihre natürlichen Schranken. Das beginnt etwa früh am Morgen mit dem barfuß Tautreten in einer Wiese.

Die wahren Pandemien sind industrielles Essen, Bewegungsarmut, Stress/Geldsorgen, Schlafmangel, Informationsüberflutung, das Leben in Betonwüsten, elektromagnetische Dauerbelastung und manches mehr.

Der Mensch ist bestens konstruiert für das (Über-)Leben in einer mikrobiologisch dominierten Umgebung. Bakterien und andere bis zur Auslöschung bekämpfen zu wollen ist nicht nur ein falscher Weg, sondern obendrein auch noch aussichtslos. Ebenso die Idee, wir könnten uns von ihnen abschotten. Kinder mit angeborener Immunschwäche laufen mit einem kompletten Klarsichthelm und Beatmungsgerät durch die Welt – diese Bilder hat wohl jeder schon mal gesehen. Sollen wir uns so ausrüsten, um weiterhin auf diesem Planeten umhergehen zu können? Überall sind Mikroorganismen und wenn zum Beispiel unsere Augen „sterile“ Bedingungen bräuchten, könnten wir nicht mit offenen Augen sein. Ebenso die Lunge, usw..

Deshalb: Tragen wir als Therapeuten nicht weiter zur Kultivierung von Über-Ängsten vor dem, was wir mit bloßem Auge nicht sehen können, bei! Fördern wir lieber das Vertrauen in die eigenen natürlichen Abwehrkräfte und geben wir Hilfe für die Stärkung des Großorganismus gegenüber den Kleinstorganismen (und Molekülhaften). Es sind einfache Beispiele: Helicobacter pylori „verschwindet“, wenn jemand den Arbeitsplatz verlässt, an dem er gemobbt wurde. Chronifizierte EBV Symptome oder Herpes verschwinden, wenn (junge) Menschen aktive Stressbewältigung betreiben. Wiederkehrende Blasenentzündungen bleiben aus, wenn Harmonie in die Partnerschaft zurückkehrt. Bakterielle Sinusitis oder Mittelohrentzündungen in der typischen Infektzeit treten seltener auf, wenn eine durchgehende Substitution mit Vitamin D, Vitamin C, Jod und Selen betrieben wird. Fußpilz geht zurück, wenn die Durchblutung der Beine sich verbessert, etwa durch Temperaturwechsel, mehr Bewegung, Abbau von Arteriosklerose. Weitere Beispiele kann jeder selbst aufzählen.