Medizin zum Selbermachen Rundbrief
März 2022

Methylenblau ohne Ende –
Heute: Gesichtscreme

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von und mit Methylenblau sind beeindruckend. Schon mehrere Beiträge in den vergangenen Rundbriefen haben das gezeigt. Auch heute taucht das Methylenblau in dem Beitrag zu Cäsiumchlorid mit einer erstaunlichen Eigenschaft auf. Auch eine Lektüre des simplen Wikipedia Artikels zu Methylenblau ist sehr interessant und zu empfehlen, um ein Gefühl für die Besonderheit dieser Reinsubstanz zu bekommen.

Aufgrund der ein oder anderen Zuschrift, bzw. Falschinformationen im Netz, darf mit einem Irrtum aufgeräumt werden: Methylenblau gehört, ebenso wenig wie die anderen organischen Farbstoffe, die therapeutisch gut nutzbar sind, Hämatoxylin und Bengalrosa, nicht zu den sogenannten Azofarbstoffen, die gesundheitsbedenklich sind.

Üblich ist es, von Methylenblau eine ca. 0,5 bis 1%ige Lösung zu verwenden, entweder äußerlich oder innerlich. Zur Orientierung bei der innerlichen Anwendung, wird in der Literatur von anfänglich 10 Tropfen der 1%igen Lösung in Wasser gesprochen. In dieser simplen Form und Anwendung ist die Farbstofflösung Methylenblau 1% nicht mehr aus dem Gesundheitswerkzeugkasten wegzudenken – zu vielfältig sind ihre wichtigen Einsatzgebiete, wie Parasiten, freie Elektronen, Schönheit von innen, Elektrosmog, Sauerstoffmangel, Methämoglobinämie, Vergiftungen, septischer Schock, u.a..

Nebenbei: Nach äußerlicher Anwendung kommt es immer wieder zu erstaunten Rückmeldungen – ja, wenn man einen organischen Farbstoff mit dem Namen Methylenblau auf die Haut sprüht, dann ist es ziemlich normal, wenn danach die Haut blau ist! In diesem Zusammenhang wird auch eine reduzierte Form, die farblos ist, teilweise angepriesen.

Da ist es doch erfreulich, dass es Methylenblau sogar in die „High End Kosmetik“ geschafft hat, wie man an diesem Produkt hier sehen kann: https://bluelene.com/

Eine Anti-Aging Creme mit Methylenblau als Super-Antioxidant! Habe gar nicht nachgeschaut, was so etwas wohl kosten wird … Der Hinweis kam von einem Rundbriefleser und soll lediglich als „Idee“ dienen, denn wir mischen ja lieber selbst – oder? Außerdem wollen wir eine Creme, die für unsere Haut bestimmt ist, ganz frei von industriellen Zusatzstoffen haben.

Zu den biochemischen Eigenschaften dieses besonderen Moleküls, Methylenblau, habe ich schon ausführlich geschrieben, ebenso einschlägig bekannte, berühmtere Kollegen aus dem Bereich integrative Medizin. Wenn freie Radikale aus dem Stoffwechsel, die potentiell unsere Zellen, in diesem Fall Gesichtshautzellen, schädigen können, auf Methylenblau treffen, dann können sie durch den Elektronenreichtum des Methylenblau Moleküls „gezähmt“ werden. Ebenfalls würde Methylenblau die Haut vor Sonnenschäden durch UV-Strahlen schützen.

Da trifft es sich gut, dass das Methylenblau bei www.alchemist.de inzwischen, neben der 0,5%igen Sprühlösung und der 1%igen Tropflösung, auch als reines Pulver erhältlich ist. Doch Vorsicht: Kleidung, Küchenmöbel, Fußböden – nichts ist sicher vor blauen Flecken (wenn das kein Wortspiel ist …). Um das Methylenblau in Lösung zu bringen, sollte destilliertes Wasser benutzt werden. Den DMSO Anteil einer solchen Creme würde ich auf ca. 5 bis maximal 10% begrenzen.

Ist das ein guter Input für diejenigen Leser und Leserinnen unter euch, die gerne selbst mischen und experimentieren?

Schließlich würde ich noch eine dritte Wirksubstanz in die Creme hinzu rühren, die ich im nächsten Rundbrief vorstellen werde – die Gruppe der Thiocyanate, die einigen von euch zumindest schon als „Haarwuchsmittel“ bekannt sein könnten oder von der Thematik der Brokkoli-Extrakte. Hierbei handelt es sich um eine überall auf dem Planeten anzutreffende kleinmolekulare Schwefelverbindung. Klingt das nicht irgendwie vertraut? So als ob es sich um Geschwister von DMSO handelt? Einfach weiterhin die Rundbriefe lesen und wertvolle Mittel kennen lernen.