Medizin zum Selbermachen Rundbrief März 2021

Kolloidales Silber ist nicht gleich kolloidales Silber –
LASER Ablationsverfahren

Immer wieder werden Fragen rund um das Mittel „kolloidales Silber“ gestellt.

Kann man die wässrigen Lösungen mit DMSO mischen? Wie lange ist kolloidales Silber haltbar? Welche Konzentration soll kolloidales Silber haben? Warum gibt es farblose und farbige Kolloid Lösungen?

Was ist überhaupt ein Kolloid? Der Begriff wurde in wissenschaftlich technischen Bereich gewählt für Flüssigkeiten, die Nanopartikel enthalten, also Materialteilchen, mit Durchmessern von ca. 2 bis 100 Nanometer. Ein Nanometer entspricht 0,000000001 Meter und wird verglichen mit dem Größenverhältnis zwischen einer Haselnuss und dem Durchmesser der Erde.

Diese Kolloide haben schon allein deshalb eine sehr wichtige Bedeutung, was vielen nicht klar ist, weil Nanoteilchen, die sich nicht in Flüssigkeiten befinden, eine generelle Gesundheitsgefahr darstellen. „Trockene“ Nanoteilchen in Form von Pulvern können sich sehr leicht als Schwebeteilchen in der Luft verbreiten und gelangen so in die Lunge!

Kolloide können auf unterschiedliche Weise hergestellt werden: Mechanisch in Kolloidmühlen, chemisch durch Reduktion, elektrolytisch aus Elektroden und mit Hilfe von gepulsten LASERn direkt aus dem ausgewählten Substrat, hier reines Silber.

Die mechanische Herstellung birgt die vorher genannte Gefahr der Atemexposition. Elektrolytische Herstellung setzt voraus, dass es sich um leitfähige Ausgangsmaterialien handelt. Durch chemische Reaktion erzeugte Kolloide können noch Ausgangsmaterialien enthalten.

Der Königsweg ist die Herstellung mit Hilfe von gepulsten LASERn direkt in der Trägerflüssigkeit, die sogenannte LASER Ablation. Hierbei kann direkt bei der Erzeugung die Partikelgröße in sehr engen Grenzen geführt werden und die Teilchen erhalten eine positive Ladung, was zu einer Abstoßung untereinander beiträgt. Deshalb ist hierbei das Zusammenklumpen, sog. Agglomerationen, zwischen den Nanoteilchen behindert, was zur Wirksamkeit und Haltbarkeit der Lösungen entscheidend beiträgt.

Lit.: S. Barcikowski, F. Devesa, K. Moldenhauer, Impact and structure of literature on nanoparticle gene-ration by laser ablation in liquids, Journal of Nano-particle Research 11 (2009), 8, p. 1883-1893

Bei dieser Methode wird das Silber in Form einer hochreinen Platte direkt im Wasser mit einem gepulsten und fokussiertem Laserstrahl beschossen. Dadurch werden Silberteilchen abgetragen oder verdampft und im selben Moment von der Flüssigkeit gekühlt und stabilisiert. Auf diese Weise physikalisch hergestellte Nanopartikelkolloide sind frei von Verunreinigungen und benötigen keine chemischen Stabilisatoren.

Zur Herstellung oder Verdünnung von Silberkolloid Lösungen sollte auf jeden Fall immer pharmazeutisches Wasser eingesetzt werden, auch für eine Selbstherstellung mittels Elektrolyse. Pharmazeutisches Wasser ist in gläsernen Apparaturen doppelt destilliert und stellt sicher, dass die Silberpartikel in einer hochreinen Umgebung durch die polare Flüssigkeit Wasser stabilisiert werden.

Bei der LASER Ablation können Partikel der Größe 15 Nanometer gezielt hergestellt werden. Dies ist mein bevorzugtes Produkt. Während nämlich viele Hersteller/Verkäufer allein mit der Konzentrationsangabe in ppm werben, zeigt sich wissenschaftlich, dass die Wirksamkeit viel mehr von der Stabilität der Kolloide abhängt. Was nützen so und so viel ppm, wenn die Partikel zusammenklumpen? Silber wirkt in Spuren, das ist allseits bekannt und somit ist das Argument „viel hilft viel“ im Falle des kolloidalen Silbers unangebracht. Ich verwende die 25 ppm Lösung von www.alchemist.de, die sozusagen einen eingebauten Wirksamkeitsindikator mitbringt. Silberteilchen der Größe 15 nm lassen nämlich die Flüssigkeit leicht gelb-braun erscheinen und das ist das Qualitätsmerkmal für stabilisierte Einzelpartikel. Wenn sie sich zusammenklumpen würden, würde die Farbe verschwinden. Anders herum betrachtet: Bei farblosen Silber Kolloid Produkten anderer Lieferanten haben wir keine optische Kontrolle für Haltbarkeit und Wirksamkeit.

Und zu der Frage, ob man dieses kolloidale Silberwasser mit DMSO mischen kann: Weil es sich bei DMSO um eine Flüssigkeit handelt, die noch stärker polar ist als Wasser selbst, bleibt die Partikelstabilität erhalten. Auch dies kann wieder anhand der leicht gelb-braunen Farbe kontrolliert werden, die erhalten bleibt, wenn wir dieses Produkt mit DMSO mischen.

Insofern ist das kolloidale Silber von www.alchemist.de quasi eine weitere mögliche Verdünnungsflüssigkeit mit der wir die DMSO Konzentration auf ein gewünschtes Maß einstellen können und gleichzeitig wird die Gesamtmischung in ihrer Wirkung gegen Infektionen durch das DMSO verstärkt. Anwendungsmöglichkeiten der DMSO – kolloidales Silber – Mischung sind zum Beispiel Infektionen in Körperhöhlen oder in Wunden. 15% DMSO Gehalt sind für solche Behandlungen völlig ausreichend.