Medizin zum Selbermachen Rundbrief März 2021

Kalium gepuffertes Vitamin C, Folge III –
Die Bedeutung bei Osteoporose bzw. ihrer Vorbeugung

Wir haben in den vorhergehenden Rundbriefen Kalium-Ascorbat, selbst hergestellt aus Kalium-Hydrogencarbonat und Ascorbinsäure, als sehr gut aufnahmefähiges Salz des Vitamin C kennengelernt und seine Eignung als Krebsmittel und als Mittel bei Stresssymptomatiken.

Doch dieses simple und sehr kostengünstige Mittel kann noch mehr.

Durch die Verbindung zwischen dem Alkalimetall-Element Kalium und der organischen Säure, wird sowohl die Aufnahmefähigkeit und Wirksamkeit der organischen Säure, also hier Vitamin C, als auch die des Kaliums verbessert – ein wechselseitiger Effekt also.

Kalium, das wurde schon mehrfach betont, ist beileibe kein Spurenelement, sondern ein Mengenelement, was den Bedarf unseres Organismus betrifft. Täglich ca. 4 Gramm Kalium werden allgemein empfohlen, wohlgemerkt 4 Gramm reines Kalium! Wenn wir also mit Kaliumverbindungen substituieren, wie zum Beispiel eben dem Kalium-Ascorbat, dann ist es eine noch viel höhere Menge in Gramm (errechnet sich aus der Mol Masse des Gesamtmoleküls). In diesem konkreten Beispiel wären es sogar ca. 22 Gramm! Eine solch hohe Menge Kalium-Ascorbat täglich zu sich zu nehmen ist natürlich absurd. Es geht hier lediglich darum, zu erkennen, dass es mit einer Banane eben nicht getan ist, wenn man den Körper mit ausreichend Kalium bestücken will.

Dass dies mit der allgemeinen Ernährung fast unmöglich ist, liegt daran, dass landwirtschaftlich fortlaufend genutzte Böden unter dem Einfluss des Pflügens und der Verwitterung, zuerst die im Regenwasser sehr leichtlöslichen Salze verlieren. Kalium-Chlorid oder Kalium-Sulfat gehört hier zur Spitzengruppe und wird dementsprechend schnell ausgewaschen. Lebensmittel, die traditionell eigentlich viel Kalium enthalten (müssten), liegen dann heute deutlich unter den Erwartungen, wie zum Beispiel Tomaten, Linsen oder Rote Beete.

Warum nun ist es so immens wichtig, genügend Kalium aufzunehmen, und zwar in einer gut resorbierbaren Form, wie eben dem erläuterten Kalium-Ascorbat?

„Kalium hat außerdem einen positiven Einfluss auf den Knochenstoffwechsel, da eine höhere Kaliumzufuhr eine erhöhte Calciumausscheidung verhindert, die durch eine hohe Kochsalzzufuhr hervorgerufen wird. Kalium fördert somit die renale Calciumretention (Anm.: das Zurückhalten von Calciumionen, um diese nicht in den Urin zu entlassen) in der Niere und verhindert den Calciumabbau aus den Knochen (Lemann u. a.: Potassium administration reduces and potassium deprivation increases urinary calcium excretion in healthy adults. In: Kidney Int. 39(5), May 1991, S. 973–983).

In diesem Zusammenhang sind auch der Einfluss des Begleitanions (des Kaliums), der Zusammensetzung der Nahrung und des Lebensalters auf den Säuren-Basen-Status zu beachten (Lemann: Relationship between urinary calcium and net acid excretion as determined by dietary protein and potassium: a review. In: Nephron. 81 Suppl 1, 1999, S. 18–25).“ Aus Wikipedia.

Schon mit ca. 1 Gramm Kalium zusätzlich, in Form eines organischen Salzes, lassen sich Knochendichte und Knochenstruktur (!) über einen Zeitraum von einem Jahr deutlich verbessern, heißt es weiter.

Kalium ist also unabdingbar für den Rückhalt des im Blut umlaufenden Calciums! Neben Kalium-Ascorbat kommen dafür noch in Frage die ebenfalls schon besprochenen Kalium-Salze anderer physiologischer organischer Säuren wie Milchsäure (Kalium-Lactat), Äpfelsäure (Kalium-Malat), Bernsteinsäure (Kalium-Succinat), Zitronensäure (Kalium-Citrat). Sie alle sind mit dem einfachen Ahoj-Brause Trick aus dem basischen Kalium-Hydrogencarbonat und der entsprechenden Säure in Wasser auch zu Hause zugänglich und die Zutaten sind bei der Firma www.alchemist.de beziehbar.

Noch einmal die Vorgehensweise: Jeweils 1 Gramm der ausgewählten organischen Säure, hier Ascorbinsäure (oder eine der anderen), wird in etwas Wasser solange mit Kalium-Hydrogencarbonat versetzt, bis keine Gasentwicklung mehr stattfindet oder bis ein Indikatorpapierchen die Neutralisation der Lösung anzeigt, also pH = 7. Dann wird mit Wasser auf Trinkglasvolumen aufgefüllt und genossen. Verwendet man statt des Kalium-Hydrogencarbonats die Pottasche (Kaliumcarbonat), so muss unbedingt mit einem Indikatorpapierchen geprüft werden, weil sie die (Trink-)Lösung stark alkalisch machen kann.