Medizin zum Selbermachen Rundbrief
Juli 2022

Körperpflegemittel –
Ein gefährlicher Chemikaliencocktail!?

DMSO bei der äußerlich lokalen Anwendung ausschließlich auf Industriekosmetik freie Haut zu applizieren ist ein Rat, den ich seit über 10 Jahren beständig teile. Zu viele potentiell Allergie auslösende Stoffe sind im Umlauf. Zusammen mit DMSO können Lotionen, „Sonnencremes“, Duschgel und viele andere dann zu unerwünschten Hautreaktionen führen. Um dies besser zu verstehen und auch um generell das Gefährdungspotential der industriell gefertigten „Körperpflegemittel“ zu erfassen, heute dieser wichtige Beitrag von Dominik Dietz:

Es gab noch nie einen wichtigeren Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit, um seine Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen und seinen Lebensstil zu optimieren. Wir sind täglich buchstäblich Tausenden von Chemikalien ausgesetzt, die Einzug in unseren Alltag halten. Unsere Haut steht beispielsweise jede Minute des Lebens in permanenten Kontakt mit Kleidung, Bettwäsche, Handtüchern, Wasser, Kosmetikprodukten und Haushaltsreinigern. Mehr als 90 % der im Laden gekauften Waschmittel, Kosmetikartikel und Haushaltsreiniger werden nicht nur mit einem, sondern mit dutzenden giftigen Chemikalien versetzt. Diese Chemikalien stehen nun ständig in Verbindung mit unserer Haut, eines unserer größten Ausscheidungsorgane unseres Körpers. Sie werden von der Haut absorbiert und können dadurch in jeden Teil des Körpers gelangen. Dies kann unsere Ausscheidungsorgane wie Niere, Darm, Leber und Lunge schnell bis an die Grenzen der Belastbarkeit und Ausscheidungsfähigkeit bringen. Ist diese Belastungsgrenze überschritten, werden Toxine in verschiedenen Geweben und Organen eingelagert. Dies kann zu Entzündungen und jeder Art von Erkrankungen beitragen.

Gerade in Produkten, die unserer Haut tagtäglich ganz nahekommen, stecken eine Vielzahl von bedenklichen Zusatzstoffen, die unter anderem als Konservierungsmittel, Farb- oder Reinigungsverstärker eingesetzt werden. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen schätzt, dass weltweit 70.000 verschiedene Chemikalien für Körperpflege und Kosmetika in Gebrauch sind und jedes Jahr kommen etwa 1.000 neue hinzu. Dabei gehen rund 13 Milliarden Euro in Deutschland jährlich für Parfüms, Deos, Seifen und Co. über den Ladentisch. Es kann gesagt werden, dass ein Erwachsener täglich im Durchschnitt neun Körperpflegeprodukte benutzt, die in Summe über 100 unterschiedliche Chemikalien enthalten.

Handelsübliche Körperpflegeprodukte auf die Haut zu schmieren, kann unter Umständen nachteiliger sein, als sie zu schlucken. Denn wenn wir etwas essen, helfen die Enzyme in Speichel und Magen, diese Stoffe zu zersetzen und anschließend werden diese bestenfalls über Leber und Niere ausgeleitet. Wenn wir jedoch einen Stoff auf die Haut auftragen, der die Hautbarriere überwinden kann, wird er sofort unserem Blutkreislauf zugeführt und kann sich ungehindert im ganzen Körper verteilen und mit der Zeit anreichern. Die orthodoxe Medizin macht von diesem Mechanismus bei der Applikation verschiedener Pflaster Gebrauch, die Substanzen, meist Schmerzmittel, ins Blut transportieren. Auf die gleiche Weise werden auch Puder, Cremes, Salben, Sprays und Parfüms sofort von unserem Organismus aufgenommen. Es gibt Schätzungen, die davon ausgehen, dass Frauen jährlich an die 2 Kilogramm Chemikalien durch Toilettenartikel und Kosmetika aufnehmen. Noch weitaus schlimmer daran ist wie gesagt, dass alles, was über die Haut aufgenommen wird, das normalerweise aktive metabolische System des Körpers umgeht. Dadurch werden Stoffe weder aufgebrochen noch neutralisiert, die krebserregenden Substanzen inbegriffen.

Zu meinen Klienten sage ich deshalb immer: „Alles, was du weder essen noch trinken würdest, schmiere es auch nicht auf deine Lippen oder in dein Gesicht!“

Was genau enthalten nun eigentlich die Tuben, Fläschchen und Döschen, die bei uns im Badezimmer stehen? Mit wenigen Ausnahmen wie „Aqua“ oder „Alcohol“ dürften nur Chemiker wissen, was sich hinter all diesen abenteuerlich klingenden Bezeichnungen versteckt. Hinzu kommt, dass die Bezeichnungen oftmals schwammig oder verschleiernd sind und dass oft verschiedene Begrifflichkeiten für ein- und denselben Inhaltsstoff verwendet werden, was die Verwirrung dann komplett macht.

Interessant ist die Tatsache, dass der Inhaltsstoff, der auf der Rückseite des Produktes abgebildet wird, fast immer nur ein Teil der gesamten Inhaltsstoffe ist. Hintergrund hierfür ist, dass der Gesetzgeber den Hersteller lediglich dazu verpflichtet, Inhalststoffe ab einer Menge von 1 % aufzuführen. Bemerkenswert ist außerdem, dass der Anteil der Inhaltsstoffe gerade 1 % des Kaufpreises ausmacht. Der große Rest geht für Verpackung und Vermarktung drauf. Die Inhaltsstoffe werden nach ihrem Gewichtsanteil in abnehmender Reihenfolge aufgelistet. Bedeutet, was weiter vorne steht, davon ist auch mehr enthalten. Grundlage hierfür ist die sogenannte INCI – die Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe.

Beispiele für potentiell gesundheitsschädigende Inhaltsstoffe:

Eigentlich erwarten wir von Kosmetik- und Körperpflegeprodukten eher, dass sie einen pflegenden Effekt besitzen. Viele Pflegeprodukte beinhalten jedoch versteckte Gifte und Chemikalien, die für vielfältige Gesundheitsprobleme verantwortlich gemacht werden können. Eine guten Überblick über Körperpflege- und Kosmetik-Toxine stellt die nachfolgende Abbildung dar:

Die vorgenannten Inhaltsstoffe sollten möglichst gemieden werden, denn sie können Allergien auslösen, das Erbgut schädigen und krebserregend wirken.

Deodorants
Beginnen wir mit den meiner Meinung nach bedenklichsten „Pflege“-Substanzen, den Deodorants. So gut wie alle enthalten Aluminium, eine extrem schädliche Substanz, insbesondere im Hinblick darauf, dass sich unter den Achseln viele Lymphdrüsen befinden, welche die aufgenommenen Toxine ins Lymphsystem weiterleiten.

Die Achselhöhle, das Hauptlymphzentrum unseres Körpers entspringt wie Quellen auf der Stirn, fließt über zahlreiche Lymphknoten an den Ohren vorbei, den Hals hinunter und mündet in die Achselhöhlen. Vom Lymphzentrum aus durchziehen Lymphbahnen wie ein dichtes Gefäßnetz unseren ganzen Körper. Das bedeutet, dass die aufgetragenen Schadstoffe von hier aus über die Lymphbahnen in alle Bereiche unseres Körpers gelangen. Die Aluminiumverbindungen arbeiten sich so von Knoten zu Knoten nach oben bis ins Gehirn vor. Als Folge können Zivilisationskrankheiten wie Parkinson, Alzheimer, Tinnitus, u.a. entstehen. Es ist mittlerweile belegt, dass bei Frauen, die mehr Deos benutzen, schon in jüngeren Jahren Brustkrebs diagnostiziert wird als bei solchen, die weniger Deos verwendeten.

Prof. Exley, der Aluminium Experte, fasst die derzeitige Forschungslage zu Brustkrebs und Aluminium wie folgt zusammen:

„Aluminium werde in der Brust in Konzentrationen gefunden, die die Werte im Blutserum deutlich übersteigen. Experimente zeigten, dass Aluminium in dieser Konzentration die Epithelzellen der Brust schädigen könne. Die Folgen seien genomische Instabilität, wie das Auftreten von Mutationen und Chromosomenaberrationen. Außerdem binde sich Aluminium an Östrogenrezeptoren und störe so den Hormonhaushalt. Aluminium in der Brust könne auch die Mikroumgebung verändern, was zur Störung des Eisenhaushalts, oxidativen Schäden am Zellprotein, entzündlichen Reaktionen und veränderter Beweglichkeit der Zellen führe. All das sind Veränderungen, die auch bei der Entstehung von Krebs beobachtet werden. Diese Fakten müssten eigentlich reichen, um ein für alle Mal Abstand von allen aluminiumhaltigen Mitteln zu nehmen.“

Deos mit dieser bedenklichen Substanz sollten daher unbedingt vermieden werden, denn sie unterbinden die Versuche des Körpers, Gifte über den simplen Vorgang des Schwitzens auszuscheiden. Durch diese Unterbindung/Blockierung werden die Toxine, die unser Körper auszuscheiden versucht, wieder ins lymphatische System im Brust- und Schulterbereich zurückgedrängt. Dadurch steigt das Risiko für Brustkrebs, was übrigens auch für Männer gilt. Wasser und Seife sind die besten Reinigungsmittel. Eine weitere Alternative sind selbstgemachte Deo Cremes (Rezeptur-Varianten siehe obige Abbildung) oder eine Magnesiumchlorid-Sprühlösung. Diese bringt gleich das so wichtige Magnesium in den Körper. Wichtig: Gesunder Schweiß ist geruchlos und erfordert keine chemische Waffe, um ihn zu beseitigen.

Zu diesem Thema sind lesenswerte Bücher geschrieben worden. Nehmen wir beispielsweise das wichtige Buch von Dr. med. Walter Mauch „Die Bombe unter der Achselhöhle“. Dr. Mauch weist besonders auf die Schädlichkeit der in vielen Deodorants und Antitranspirants verwendeten Aluminiumverbindungen hin. Nebenbei beschreibt er auch die negativen Wirkungen von Stoffen, die in unseren modernen Mitteln der Körper- und Haushaltspflege enthalten sind. Im Grunde genommen sollte man vorsichtig mit allem sein, was verführerisch gut riecht und duftet, wovon man jedoch weiß, dass es synthetischer Herkunft ist.

Fluor / Fluorid
Die USA und sieben weitere Industrienationen setzen dem Trinkwasser seit einigen Jahren Fluor zu, weil es angeblich Karies verhindern kann. Aus demselben Grund wird Fluorid seit Jahrzehnten weltweit auch in Zahncremes, Mundspüllösungen und als Tabletten gegen Karies eingesetzt. Es findet sich zudem in zahlreichen Psychopharmaka, in Antibiotika sowie in Chemotherapeutika. Fluoride als Zusatz in Zahnpasta, Trinkwasser, Tabletten und Speisesalz sind NICHT das natürliche Mineral Fluor. Sie haben überhaupt nichts mit dem essentiellen Spurenelement zu tun – wie es natürlicherweise in Lebensmitteln, wie Mandeln, Walnüssen, Blattgemüse – vorkommt. Fluor ist wie Quecksilber oder Blei kein lebensnotwendiges Element und hat daher keinerlei biologische Funktion im Körper. Fluoride schädigen möglicherweise das Gehirn und verursachen eine Abnahme der Intelligenz. Die Folge können wir an unserer jungen Generation Tag für Tag ablesen. Fluoridierte Zahncremes, Fluortabletten im Kindergarten sowie Fluorlacke beim Zahnarzt sind einige wenige Beispiele. Weiterführende Informationen und Studien zu dieser immens wichtigen Thematik finden sich im Buch „Raus aus der Fluorid-Falle!“ von Dr. med. dent. Nicole Wagner oder in der untenstehenden Abbildung:

In diesem Zusammenhang bietet es sich an, auf fluorfreie Mundhygienemittel auszuweichen und seine Zahnpasta selber zu machen. Es braucht hierzu nicht viele Inhaltsstoffe und vor allem keine schädlichen Zusatzstoffe, um die Zähne effektiv zu putzen und eine gesunde Mundflora aufrecht zu erhalten. Mit natürlichen und hochwertigen Zutaten lässt sich schnell und einfach eine Zahnpasta herstellen. Natürlich, vegan und ohne Fluorid nach der folgenden Anleitung:

Sonnenschutz
Mittlerweile gibt es unzählige Hinweise darauf, dass es deutlich gesünder ist, starke Sonneneinstrahlung einfach zu meiden, statt Produkte mit chemischen Sonnenschutzfiltern zu benutzen. Diese chemischen Lichtschutzfilter können nachweislich auf diversen Wegen in unseren Körper gelangen und sich folglich auch dort anreichern. Zum Beispiel über den Mund (Lippenpflege), über die Haut (Cremes, Lotionen) oder über die Lunge (Sprays). Hierbei ist die Aufnahme über die Haut die gefährlichste, denn die UV-Filter gelangen in diesem Fall direkt und unverändert in unseren Blutkreislauf, ohne dass unsere Leber zumindest eine Chance hat, diese ganz oder teilweise abzubauen. Zudem filtern die chemischen Sonnenschutzmittel mit ihren Lichtschutzfaktoren die für uns Menschen wertvollen UVB-Strahlen heraus und lassen häufig die für uns schädlichen UVA-Strahlen durch. Die UVB-Strahlen der Sonne werden aber zur Bildung des lebenswichtigen Vitamin D benötigt. Weitere bedenkliche Aspekte im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Sonnenschutzmitteln lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

In diesem Zuge wird es immer wichtiger auf Alternativen wie naturbelassene, pflanzliche Öle (Kokosöl, Olivenöl) zurückzugreifen oder seine eigene Sonnencreme selbst herzustellen. Das Grundrezept für die Eigenherstellung ist relativ simpel. Es werden lediglich wenige Zutaten benötigt. Durch Zugabe weiterer Pflegestoffe kann die Creme noch verfeinert werden. Im Folgenden ein Rezept für eine „hausgemachte“ Sonnencreme:

Haarfärbemittel
Eine weitere Giftquelle, von der sowohl Frauen als auch Männer Gebrauch machen, sind Haarfärbemittel und Tönungen. Die Kopfhaut ist sehr gut durchblutet und enthält zahlreiche, dicht an der Oberfläche befindliche Blutgefäße. Alles, was auf die Kopfhaut gegeben wird, gelangt rasch in den Blutkreislauf. Die meisten Haarfärbemittel sind hochtoxisch. Schon seit vielen Jahren gibt es eindeutige Hinweise darauf, dass häufiges Haarefärben Jahre später zu Krebs und anderen ernsthaften Erkrankungen führen kann. Amerikanische Wissenschaftler, die eine Vielzahl von Studien zu konventionellen Haarfärbemitteln unter die Lupe genommen haben, kamen zu dem Ergebnis, dass bei der Verwendung von diesen Mitteln, ein erhöhtes Risiko besteht, am Non-Hodgkin-Lymphom zu erkranken. Deutliche Zusammenhänge wurden auch bei Gehirntumoren und Eierstockkrebs gefunden.

Parfüms
Die erstaunlichen Bilder von Blüten, Gräsern, Früchten oder Wurzeln, die im Film „Das Parfüm“ Duftgeber wohlriechender Essenzen sind, lassen leicht vergessen, dass Parfüm heute fast ein reiner Chemikaliencocktail ist. Dies besteht meist aus streng geheimen Zusammensetzungen von bis zu mehreren hundert synthetischen Substanzen. Wir nehmen die Duftstoffe mit der Atmung und über unsere Haut auf, wodurch sie sich über die Blutbahn im gesamten Körper verteilen und anreichern können. Welche langfristigen Auswirkungen dieser Cocktail auf unseren Körper haben kann, ist in diesem Zusammenhang völlig unbekannt. Migräne, Hautallergien, Asthma, Schwindel, Herzbeschwerden, Geburtsschäden, Krebs sowie viele andere Beschwerden und Krankheiten können in Zusammenhang mit Duftstoffen stehen.

Aufgrund der oben genannten Aspekte ist es ratsam, sein eigenes Parfüm selbst herzustellen. Nachfolgend ein Rezept für ein selbstgemachtes Parfüm:

Einige weitere chemische Inhaltsstoffe zeigt die nachfolgende Abbildung. Zu nennen sind hier Konservierungsstoffe, synthetisch pflegende Inhaltsstoffe sowie Tenside, Phthalate und Mikroplastik. Diese einzelnen Substanzen werden ausführlich im beigefügten Video auf unserem YouTube Kanal vom Praxisinstitut Naturmedizin beleuchtet.

Die Liste an potentiell gesundheitsschädigenden Inhaltsstoffen kann man beliebig weiter fortführen, denn insgesamt gibt es derzeit über 10.500 verschiedene Substanzen, die in Kosmetika und Körperpflegemitteln enthalten sein können. Der überwiegende Teil ist chemischer Natur. In diesem Zusammenhang wird es immer wichtiger, auf einfache und zugleich kostengünstige Alternativen zurückzugreifen – ganz und gar ohne Zusatzstoffe, ohne Fernsehwerbung mit Stars, ohne Hochglanzverpackungen, ohne hautschädigende Inhalte, … . Es gibt keine industriellen pharmazeutischen, kosmetischen oder Körperpflegezubereitungen ohne unerwünschte Zusatzstoffe! Die gesunde natürliche Alternative ist ein einfaches Leben mit den frischen Geschenken der Natur. Diese können nicht nur unsere Haut, sondern auch unseren ganzen Organismus in guter Form erhalten.

Weiterführende Informationen zu diesem Thema sowie bewährte, kostengünstige und natürliche Mischungen und Rezepturen finden sich im Video „Körperpflegemittel – Ein gefährlicher Chemikaliencocktail?“ auf unserem Praxisinstitut Naturmedizin YouTube Kanal oder in der neu erschienenen DMSO & Co. Buchreihe.