Medizin zum Selbermachen Rundbrief Juli 2021

WHO Liste der unentbehrlichen Arzneimittel –
Schaut schaut

Immer wieder erlebte und erlebe ich auf Kongressen und sonstigen Veranstaltungen ungezügeltes Beschimpfen und vehementes Diffamieren von Schulmedizin, institutioneller Forschung und pharmazeutischer Unternehmerschaft. Vieles wird dabei in einen Topf geworfen und solche, meist selbsternannten Kritiker lassen sich mit ihrem „Kampfgeschrei“ feiern. Und immer wieder möchte ich mit Berufs- und Lebenserfahrung zu Besonnenheit und Differenzierung aufrufen.

Ein schönes Beispiel dazu ist der Blick in die sogenannte Liste der weltweit unentbehrlichen Arzneimittel, welche von der WHO seit langer Zeit veröffentlicht wird und in der wir, uns die Augen reibend, tatsächlich auch Mittel finden, die der DMSO & Co. Gesundheitswerkzeugkasten enthält. Die WHO selbst ist, aufgrund ihrer Machenschaften, natürlich auch Gegenstand anhaltender Kritik, doch in Bezug auf die Liste wacht sie auch darüber, dass diese Mittel und ihre Hersteller geschützt werden. Ein Aspekt der auch für unsere Arbeit wertvoll sein kann. In der Liste selbst, neben all den Antibiotika und sonstigen „Sachen“, erscheinen die erwähnten Mittel wie mittelalterliche Überbleibsel. Seht selbst:

… Aktivkohle … Harnstoff (Urea) … Methylenblau … Natriumthiosulfat … EDTA … DMSA … Magnesiumsulfat (Bittersalz) … Lidocain …. Kaliumjodid (in Lugolscher Lösung) … Arsen (III)-Oxid (neues Leukämiemittel) … Eisensalze (z.B. Eisensulfat) …  Hydroxycobalamin (Vitamin B12) … KMnO4 (Oxidationsmittel) … Zinksulfat … Vitamin C …

Wir sehen also: Bewährte, simple, gut verträgliche Einzelsubstanzen als Mittel verfügbar zu haben, ist eine sinnvolle Vorgehensweise. Hier kann der DMSO & Co. Gesundheitswerkzeugkasten eine weltweit wichtige Leitfunktion entwickeln. Das erstaunliche Potential dieser Mittel, und das gilt auch für die hier aus der Liste der WHO entnommenen, ist längst nicht ausgeschöpft. Viele von ihnen sind auch aktuell in der Forschung im Blick, wie etwa Methylenblau, Natriumthiosulfat, Kaliumjodid, … . Vielversprechende Forschungen gibt es zum Beispiel auch zu simplen Substanzen wie Schwefelwasserstoff, der als Botenstoff im Körper identifiziert wurde, oder Magnesiumlactat (z.B. von www.alchemist.de), welches auch schon als „Sport aus der Flasche“ bezeichnet wurde. So werde ich euch auch weiterhin mit Hilfe des Rundbriefs Mittel vorstellen, die als Reinstoffe frei verfügbar sind und mit ein paar pharmakologischen Wissensbausteinen angewendet werden können.