Medizin zum Selbermachen Rundbrief Juli 2021

NBMI, einziges fettlösliches Chelatmittel Teil III –
Hohe Reinheit analytisch nachgewiesen

Zuerst die wichtigste Botschaft: NBMI ist wieder da! Nachdem die Substanz nach dem ersten Rundbriefbeitrag schnell vergriffen war, scheint sich nun eine erfreuliche Stabilität im Sortiment bei www.alchemist.de eingestellt zu haben – der Hersteller war wohl zunächst von der großen Nachfrage überrascht worden und musste erst die nötigen Kapazitäten aufbauen.

NBMI war zuvor jahrelang nicht wirklich verfügbar, nachdem es zwar in den USA schon einmal als Nahrungsergänzung gelaufen ist und anschließend Objekt eines early access Pilotprojektes für ein Zulassungsverfahren war, welches jedoch eingeschlafen ist. Deshalb wurde es von vielen Therapeuten und Privatanwendern, die es von damals kannten händeringend gesucht und gleichzeitig tauchten immer wieder qualitativ schlechte Kopien auf, vor deren Verwendung gewarnt wurde. Lediglich bei Lieferanten von Spezialsubstanzen für Forschung und Entwicklung war NBMI in hoher Reinheit im Sortiment gelistet, jedoch zu Gramm Preisen von bis zu 400,- € und auch meist wieder mit einer roten Ampel für den Lieferstatus gekennzeichnet. Nur unstabile und teure Bezugsmöglichkeiten also.

Das echte NBMI, welches wir jetzt zur Verfügung haben, liegt glücklicherweise bei nur ca. 39,- € pro Gramm und zeigt eine sehr gute Reinheit. Mit einer Probe von der Lieferung habe ich eine Spurenanalyse mit der ICP-MS Methode veranlasst, mit der es möglich ist, Verunreinigungen mit (Schwer-)Metallen im ppm Bereich (parts per million) nachzuweisen. Erfreuliches Ergebnis: Alle toxischen Metalle, die etwa in der Food Grade Verordnung betrachtet werden, liegen in der NBMI Probe unterhalb der Nachweisgrenze! Dazu gehören Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Cobalt, Nickel und Quecksilber. Fazit: Das NBMI wird der Reinheitsangabe > 99% auf dem Etikett aufgrund professioneller Analytik mehr als gerecht. Es ist frei von toxischen Metallen sogar auf der ppm Skala.

Dies ist extrem wichtig, da wir NBMI ja gerade als Schwermetallausleitungsmittel anwenden wollen! Käme es schon mit besetzten Bindungsstellen daher, wäre die Effektivität in Frage zu stellen.

NBMI ist fettlöslich und erreicht deshalb wesentlich mehr Verteilungsräume im Körper als die wasserlöslichen Chelatmittel. Diese haben nach wie vor eine große Bedeutung und es gilt allgemein die Empfehlung zuerst DMSA, EDTA oder DMPS anzuwenden und dann mit NBMI „tiefer zu gehen“. Auch DMSA und EDTA können in Eigenregie oral angewendet werden, neben dem bekannten Einsatz als Infusionszusatz in der Chelattherapie, und sind bei www.alchemist.de im Sortiment. Anwendungsempfehlungen finden sich in vorherigen Rundbriefen, bzw. im Buch “Medizin zum Selbermachen”.

Mehrere E-Mails sind eingetroffen, aus denen ersichtlich ist, dass die vorherigen Erläuterungen zur praktischen Anwendung von NBMI ungenau gelesen wurden. Deshalb hier die Übersicht:

Die allgemeine Mengenempfehlung beläuft sich auf 100 bis 300 Milligramm pro Tag. Ein Gramm NBMI reicht also für ca. 3 bis 10 Tage. 5 Gramm NBMI reichen dementsprechend für 16 bis 50 Tage, in jedem Fall also für mindestens 2 Wochen!

Es gibt drei einfache Anwendungsmöglichkeiten, die sich aufgrund der alleinigen Fettlöslichkeit von NBMI logisch ergeben: 1. Abfüllen der abgewogenen Menge in Magensaft resistente Kapseln und Einnahme mit Wasser vor dem Essen. 2. Vermischen mit Fett/Öl, wie Kokosfett, Ölivenöl, Leinöl, Butter, Avocado Mus, … . 3. Auflösen in einigen ml DMSO und Nachverdünnung mit Wasser.

Weiterhin ergibt sich aus der Fettlöslichkeit von NBMI logischerweise, dass wir nach ausgeschiedenen Metallen nicht (!) im Urin suchen! E-Mails mit Berichten, dass im Urin kein Quecksilber oder Blei gefunden wurde, nach NBMI Einnahme, sind also eher peinlich. Wenn, dann müsste man nach den ausgeschiedenen Metall-Komplexen selbstverständlich im Stuhl fahnden. Dies ist jedoch weitaus aufwendiger und teurer. Deshalb empfehle ich an dieser Stelle, wieder einmal, den Erfolg der Maßnahme, hier die Ausleitung, anhand der Symptomentwicklung zu beurteilen, also die eigene Körperwahrnehmung zu nutzen (und zu schulen) anstatt auf Laboranalytik zu setzen.

Anwendungsbereiche von NBMI wurden schon aufgezählt und umfassen alle nachgewiesenen oder vermuteten Metallbelastungen, sowie der mit diesen verknüpften Symptomen und Erkrankungen, insbesondere solche mit Beteiligung des Nervengewebes. Dazu gehört auch das zentrale Nervensystem.