Medizin zum Selbermachen Rundbrief Juli 2020

Mitochondrien-Mittel 5-HMF – Wichtiger Therapie Baustein für alle!

5-HMF, das steht für 5-Hydroxymetyhlfurfural, meist kurz nur HMF genannt. Es handelt sich um eine kleinmolekulare Substanz (Molekülmasse 126 g/mol), die mit einem Schmelzpunkt von nur gut 30 °C meist bei Raumtemperatur schon karamellartig zerflossen in der Flasche ankommt. Auch der leichte Geruch und Geschmack erinnert ein wenig an Karamell oder auch Muckefuck.

Bekannt wurde HMF als natürlicher Spurenanteil im Honig. Je länger Honig gelagert wird, desto mehr HMF entsteht. So kann analytisch das Alter von Honig bestimmt werden.

Im medizinischen Bereich wurde 5-HMF in jüngerer Zeit jedoch bekannt, weil es in der Vor- und Nachbehandlung von komplizierten Operationen eine deutlich positive Wirkung im Sinne der Regeneration und Stressreduzierung zeigte. Dies wurde im „European Journal of Cardio-Thoracic Surgery“ schon 2007 veröffentlicht und dort als eine sehr gute Möglichkeit für sogenannte Fast-Track-Chirurgie Programme empfohlen.

Nun, lassen wir einmal die Schulmedizin beiseite, so zeigt sich, dass HMF, ähnlich wie DMSO, ein „hidden champion“ ist, was die Einsatzmöglichkeiten in der heutigen integrativen Medizin betrifft. Was nämlich in besagter Veröffentlichung gezeigt wurde und was in anderen Forschungsarbeiten inzwischen deutlich heraus gearbeitet werden konnte, ist die mehrfach heilende und fördernde Wirkung von HMF an der sogenannten inneren Mitochondrienmembran.

Wie oft und wo überall wird nicht in Therapeutenkreisen und unter informierten Laien darüber diskutiert, was man denn wirklich Gutes für die Mitochondrien tun könnte? Ja, wir haben so etwas wie die hyperbare Sauerstofftherapie und ja, wir haben die zellgängigen Mikronährstoffe. Doch so etwas Simples und schnell- und hochwirksames wie HMF, sehe ich nicht. Zwar wurde in der Chirurgiestudie eine Kombination aus HMF und Alpha-Ketoglutarsäure (AKG) eingesetzt und man könnte meinen, dass dies entscheidend ist. Doch AKG ist ein Mengenprodukt im Citratzyklus und ein Erwachsener produziert davon ohnehin täglich ca. 1,5 bis 2 kg. Auch kann man AKG sehr preisgünstig kaufen, da es zum Beispiel oft in den „Sportlerpulvern“ enthalten ist. Hier wird es teils fälschlicherweise den Aminosäuren zugeordnet, obwohl es sich bei AKG um eine simple Dicarbonsäure handelt.

HMF dagegen wird im Körper selbst nicht gebildet und kann somit aus dieser Perspektive als essenzieller Fänger für hochreaktive Stickstoffspezies betrachtet werden, wie sie unter Stress zellintern in hoher Rate entstehen.

Die therapeutischen Leistungen von HMF sind beeindruckend:

  • Erhöhung Sauerstoffaufnahme
  • Erhöhung Energieproduktion
  • Erhöhung Singulett Sauerstoff Transport
  • kovalente Bindung von Ammoniak/Aminen
  • Abbau Mitochondrien internes Peroxid
  • Entfernung von Ammoniak aus dem Gehirn
  • selektive Bindung von hochreaktiven Stickstoffspezies RNS
  • Bindung/Neutralisierung von freien Radikalen
  • Erhöhung Glutathion und Superoxiddismutase
  • Induzierung der Chinon-Reduktase (Entgiftung Phase II)
  • Hemmung der Myeloperoxidase MPO
  • neutral gegenüber „essenziellen Radikalen“ (im Vergleich zu Vitamin C etwa)

Alle Fachveröffentlichungen zu HMF konnte ich noch nicht studieren, jedoch ist allein der Überblick geeignet, HMF mit DMSO von der therapeutischen Bedeutung her auf eine Stufe zu stellen. In Kombination, im Sinne des Gesundheitswerkzeugkastens, ergänzen sich beide Mittel synergistisch optimal.

Aus diesem Grunde habe ich in der letzten Zeit, wie auf facebook angekündigt, einen Selbsttest mit der Stammlösung 30% HMF in DMSO Ph. Eur., welche man bei www.alchemist.de beziehen kann, begonnen. 20 Tropfen dieser Lösung in einem Glas Wasser entsprechen 300 mg HMF.

Das Fertigarzneimittel Sanopal, welches für die besagte Chirurgie-Studie verwendet wurde und eine Zweierkombination aus HMF und AKG darstellt (plus Zusatzsstoffe/Hilfsstoffe), enthält pro Anwendungsbeutel ca. 250 mg HMF. Bezogen auf den Gehalt an HMF hat dieses einen zehnfach höheren Preis als die anwendungsfertige HMF-Lösung.

Mit 300 Milligramm hat man also eine gute Menge im Glas. Bei Bedarf, also in besonders akuten Fällen, wie eben z.B. nach schweren Operationen oder bei Panikattacken/Burnout, Trauma, usw., kann man diese Dosis natürlich auch zweimal pro Tag anwenden.

Die positive Auswirkung auf Konzentration und Leistungsfähigkeit konnte ich schnell wahrnehmen. So ist auch dieser Rundbrief leicht von der Hand gegangen 🙂

Bisher wurde HMF empfohlen bei:

Stress, oxidativer Stress, Stoffwechselveränderungen, körperliches Trauma (z.B. Unfälle), posttraumatische Syndrome, hoher Leistungsabruf, vor/nach Operationen, allgemein schlechter Gesundheitszustand, Rehabilitation nach schweren Erkrankungen oder Burnout.

Nach allem, was in der Zwischenzeit jedoch bekannt wurde über die Wirkvielfalt dieser Substanz Hydroxymethylfurfural, sehe ich hier durchaus auch den Einsatz in der täglichen Praxis und im häuslichen Umfeld, als „Reparatur-Mittel“ allgemein und als Prävention. Denn es sollte ja eigentlich erst gar nicht dazu kommen, dass uns der meist chronische „Alltags-Stress“ in Leistungsdefizite und Stoffwechselveränderungen führt. Der Schlüssel hierzu sind „gesunde“ Mitochondrien. Sie zu schützen ist Sache des 5-HMF.