Medizin zum Selbermachen Rundbrief Januar 2021

Kalium-Ascorbat – Nicht nur bei Krebs, sondern auch bei Stress

Im letzten Rundbrief, im November, wurde die Dr. Pantellini Krebsmischung aus Ascorbinsäure, Kaliumhydrogencarbonat und Ribose ausführlich durchgenommen. Erstaunliche Überlebensraten bei aufgegebenen Krebspatienten mit den unterschiedlichsten Tumoren wurden mit dieser simplen Mischung als Mittel bislang erzielt und publiziert. Die Rezeptur findet sich darüber hinaus im Netz und kann zum Beispiel auch bei Ralf Kollinger nachgelesen werden. Hier sind auch weitere Erkrankungsbilder genannt, bei denen Kalium-Ascorbat, also das Kalium Salz der Ascorbinsäure (nicht Calcium Ascorbat !!), eingesetzt wird. Dazu gehören unter anderem Arthritis und andere rheumatoide Syndrome, Sklerosen, Schuppenflechte und Allergien.

Zur Wiederholung: 150 Milligramm Ascorbinsäure werden mit 300 mg Kaliumhydrogencarbonat in etwas Wasser gelöst und nachdem die Gasentwicklung, also der Brauseeffekt, aufhört, wird eine Prise Ribose dazu gegeben. Alle drei Reinsubstanzen sind bei www.alchemist.de oder bei anderen Internetshops erhältlich.

Heute sollen nun zwei weitere wichtige therapeutische Aspekte, des Kaliumascorbats zur Sprache kommen.

Die Umwandlung der Ascorbinsäure in ihr Kaliumsalz, durch Zugabe von Kaliumhydrogencarbonat in Wasser, macht diese ganz nebenbei auch bekömmlicher und aufnahmefähiger – die Ascorbate werden im Dünndarm leichter absorbiert. Dies ist von Bedeutung, weil generell die Aufnahmekapazität von Vitamin C im Darm stark limitiert ist. Gelingt es nun, durch die Anwendung von Kaliumascorbat, vorübergehend eine höhere Blutspiegelrate zu erreichen, steigt auch die Wahrscheinlichkeit für die oxidative Umwandlung zu DHA = Dehydroascorbinsäure. Dies ist die eigentliche Transportform des Vitamin C, die benötigt wird um mit Hilfe des Glucose Transporters GLUT-1 in Zellen und Mitochondrien zu gelangen. Dort kann das DHA dann wieder zu Ascorbat reduziert werden.

An dieser Stelle sieht man, dass die einmal aufgestellte Behauptung, das man vor oder nach der Anwendung von Oxidationsmitteln, kein Vitamin C zu sich nehmen sollte, unnötig ist.

Es gibt jedoch noch eine weitere wichtige Eigenschaft, des Vitamin C–DHA–Paares. Diese beiden ineinander umwandelbaren Moleküle ermöglichen nämlich erst den Übertritt des Vitamin C ins Gehirn, da auch die Blut-Hirn-Schranke mit GLUT-1 Transportkanälen ausgestattet ist.

Hier eröffnet sich ein übergreifender Zusammenhang der Vitamin C Zehrung unter akutem und chronischem Stress, insbesondere wenn man erinnert, dass diejenigen Säugetiere, die zur autotrophen Bildung von Vitamin C in der Lage sind, diese interne Produktionsrate hochfahren, wenn zum Beispiel Gefahr droht.

Auch wenn uns Menschen in der Regel keine reale Gefahr droht, sondern „nur“ das außer Kontrolle geratene Gehirn Gefahren „ausmahlt“, wird das essentielle Vitamin C schnell aufgebraucht. Hier eröffnet sich ein Behandlungsfenster für akute und chronische Stresssymptome. Ein Beispiel für ein akutes Stresssymptom ist der Hörsturz. Ein Beispiel für ein chronisches Stresssymptom ist die Osteoporose. Ja, richtig gelesen, Osteoporose ist integrativmedizinisch gesehen häufig mit langjährigem chronischem Stress / Überforderung vergesellschaftet. Der Zusammenhang ist nicht bewiesen, jedoch naheliegend, da Stress auch die Ausscheidungsraten der Mineralien über die Nieren beeinflusst.

Es kommt noch dazu, dass auch das Kalium selbst bei diesen beiden Syndromen sehr hilfreich für den Körper ist.

Insbesondere bei Osteoporose ist die Zufuhr von Kalium-Salzen der organischen Säuren geeignet den Calcium Abbau aus den Knochen zu verhindern. Hier gibt es Studien, die zeigen, dass die Anwendung von solchen Kaliumsalzen über einen Zeitraum von 12 Monaten schon zu deutlichem Anstieg der Knochendichte führen kann.

Vorgehensweisen:

Hörsturz: Das Kaliumascorbat, nach obiger Anleitung frisch erzeugt, wird mehrmals täglich, evtl. auch mit frischem Fruchtsaft und 10 Tropfen DMSO vermischt, getrunken. Ruhe und Atemübungen sollten die akute Phase begleiten. Ebenso sind Infusionen möglich, wobei hier eher das Natriumascorbat geläufig ist, weil eine intravenöse Kalium Zufuhr limitiert ist.

Osteoporose: Das Kaliumascorbat, nach obiger Anleitung aus 150 mg Ascorbinsäure und 300 mg Kaliumhydrogencarbonat frisch erzeugt, wird dauerhaft einmal täglich nüchtern getrunken. Die ebenfalls bewährte und vorgestellte Mischung aus Borax und Magnesium-Salz wird parallel, jedoch Zeit versetzt dazu, eingenommen.