Medizin zum Selbermachen Rundbrief
März 2024

Auswahl –
Vitamin C als Kalium,- Natrium-, Magnesium- oder Calciumsalz

Mit dem guten alten „Ahoi Brause Trick“, der hier schon lange und immer wieder vorgestellt wurde, kann man jede organische Säure mit jedem beliebigen Basensalz neutralisieren. In der besagten Kinderbrause selbst, wird Citronensäure mit Natron gemischt und sobald Wasser dazu kommt zischt es – das Kohlendioxid des Basensalzes entweicht und es entsteht das Natriumsalz der Zitronensäure, also Natriumcitrat.

Warum macht man das? Aus zwei Gründen. Erstens verliert dabei die organische Säure ihre „ätzende“ Eigenschaft und wird zum Verzehr viel verträglicher, in Bezug auf die Schleimhäute von Speiseröhre und Magen. Sie wird neutralisiert. Zweitens bekommt die organische Säure dabei ein Elektrolyt-Ion mit, in der Regel aus der Gruppe der bekannten Alkali- und Erdalkalielemente, also Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium. Diese Kationen können jedoch auch aus Lithium, Zink, Kupfer, … oder anderen Spurenelementen bestehen, so dass sich eine sehr große Anzahl an Möglichkeiten ergibt. Die wichtigen Spurenelemente können dann, im Verbund mit dem Säure-Anion, oftmals auch wesentlich besser vom Körper aufgenommen und/oder transportiert werden.

Verwendung finden für diese „im Glas“ Reaktionen meist die Hydrogencarbonate (historisch Bicarbonate) oder Carbonate der Metalle, also etwa Natriumhydrogencarbonat (Natron), Kaliumhydrogencarbonat, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Lithiumcarbonat, … .

Auf diese Weise kann man ganz einfach den morgendlichen Zitronensaft mit einer Löffelspitze Kaliumhydrogencarbonat neutralisieren, damit er gut bekömmlich ist, ohne die wichtigen enthaltenen organischen Fruchtsäuren strukturell zu verändern. Sie behalten also ihre Wirkung vollkommen bei. Zugleich reichert man den Saft dadurch wie beschrieben mit dem sehr wichtigen Mengenelement Kalium an! Viele berichten zum Beispiel auch von Unverträglichkeit des Apfelsaftes, der im Rahmen der Leber-Gallen-Reinigung getrunken wird. Auch dieser, sowie andere Fruchtsäfte und Smoothies, können ebenso neutralisiert werden, mit dem simplen Kaliumhydrogencarbonat.

Nun, Natriumcitrat, wie in der Ahoi Brause, ist natürlich keine interessante Substanz, im Sinne der therapeutischen Anwendung. Salze der Ascorbinsäure (-ascorbat), Milchsäure (-lactat), Apfelsäure (-malat), Orotsäure (-orotat), Gluconsäure (-gluconat), … sind da wesentlich bedeutender. Mit ihnen kann man den Stoffwechsel, insbesondere den Energiestoffwechsel in den Zellen, unterstützen. Nicht nur im Sinne des Citratzyklus (siehe Biologie Unterricht in der Schule), sondern auch als Stimulationen, effektive Spurenelement Substitution, Ausleitungen (siehe Beitrag Gluconat im letzten Rundbrief oder Magnesiummalat), Basentherapie, usw..

Die „in Glas“ Reaktion, wie man sie also meist in der häuslichen Küche anwendet, wäre für die exakte medizinisch-therapeutische Anwendung wichtiger neutralisierter organischer Säuren umständlich und ungenau. Insbesondere, wenn diese per Injektion oder Infusion verabreicht werden sollen. Hierfür ist es also eine große Hilfe, wenn diese Salze schon anwendungsfertig in reiner Form verfügbar sind.

Insofern ist es sehr erfreulich, dass inzwischen das Sortiment bei www.alchemist.de alle vier wichtigen Ascorbate in Reinform (keine Kapseln oder dergleichen) enthält, also nicht nur Natriumascorbat sondern auch Kalium-, Magnesium- und Calciumascorbat. So hat man die schöne Möglichkeit, je nach Symptomatik oder Erkrankung, die gewünschten Spuren-/Mengenelemente Kalium, Magnesium oder Calcium gleich „mitzuliefern“.

Infusionen mit Natriumascorbat, sogenannte Vitamin C Infusionen, werden heute in großer Zahl angewendet. Doch auch das Kaliumascorbat, das Magnesiumascorbat, das Calciumascorbat, sowie andere Elektrolytverbindungen, z.B. Zinkcitrat, Magnesiumlactat, Lithiumorotat … sind dafür sehr interessant. Sie alle kann man ohne jegliche industriellen Zusätze, also in reiner Form, beziehen.

Rezepturen für die Herstellung von Infusionen orientieren sich an den allgemein empfohlenen Tages-Dosierungen und werden auch in weiteren Rundbriefen dargestellt. Zahlreiche Vorschläge finden sich auch schon im Buch „Medizin zum Selbermachen“.

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