Medizin zum Selbermachen Rundbrief
Dezember 2023

Strontium –
Starke Knochen, Schutz vor Karies

Strontium kennen die meisten lediglich als Metallzusatz im Feuerwerk, da es die schönen knallroten Farben erzeugt. Dieses Erdalkalimetall steht nach Magnesium und Calcium in der 2. Hauptgruppe des Periodensystems. Insofern wenig verwunderlich, dass es eine wichtige Rolle im Knochen- und Bindegewebsstoffwechsel spielt. Man findet es im Meerwasser in relativ hohen Mengen von 8 mg pro Liter.

Strontium wird also sehr leicht in Knochenmaterial eingebaut und trägt dort zur Strukturvielfalt bei, da sein Atom- und Ionenradius von dem des Calciums abweicht. Wie auch bei Bor und Magnesium erhält man also Dotierungen in der Calciumphosphat Matrix des Knochens, was ihn offensichtlich wiederstandfähiger macht. Dies betrifft zum Beispiel das Auftreten von Osteoporose und Karies. Ohnehin ist Strontiumchlorid in Zahncremes für schmerzempfindliche Zähne enthalten.

Forschungsarbeiten von Wissenschaftlern der Universität Bern ist der Nachweis gelungen, dass in antiken Gladiatorenskeletten (2. und 3. Jahrhundert) der Strontiumgehalt deutlich erhöht ist. Erklärt wird dies wahrscheinlich mit dem überlieferten Aschetrunk, den die Kämpfer regelmäßig genossen, also aufgeschlämmte Pflanzenasche.

Heute haben wir es einfacher, denn Strontiumchlorid, als Hexahydrat, das Äquivalent zu Magnesiumchlorid-Hexahydrat, welches wir ohnehin schon ausgiebig bei DMSO & Co. nutzen, ist frei verkäuflich in hoher Reinheit erhältlich. Zum Beispiel bei www.alchemist.de

Hiermit kann also Osteoporose- und Karies-Prophylaxe betrieben werden. Für die Osteoporose Behandlung kommt dann also das Dreiergespann Bor-Magnesium-Strontium in Frage.

Insgesamt enthält der Körper eines Erwachsenen im Durchschnitt 320 Milligramm Strontium. Interessanter Weise ist dies auch annähernd genau die Menge, nämlich 340 mg, mit welcher das ehemalige Strontium Arzneimittel Protelos dosiert wurde, das 2017 vom Markt verschwunden ist. Die Tagesdosis von 2 Gramm des Wirkstoffs (Strontiumranelat), enthält 340 mg reines Strontium.

Umgerechnet für Strontiumchlorid-Hexahydrat mit der Summenformel SrCl2 ∙ 6H2O und einer Molmasse von 266,62 g/mol, ergibt sich eine Dosis von 1,034 Gramm. Mit 1 Gramm dieses Strontiumchlorid-Hexahydrats hätte man also die äquivalente Menge an reinem Strontium zur Verfügung, wie mit dem besagten Protelos.

Soweit, so gut, doch ich empfehle an dieser Stelle niedrigere Mengen pro Tag, denn für Protelos wurden unerwünschte Nebenwirkungen vermeldet, wobei nie ganz klar war, ob die von zu viel Strontium ausgelöst sein könnten oder von dem Anion der Ranelicsäure im damals verwendeten Wirkstoff. Oder ob es vielleicht mit beidem nichts zu tun hatte. Andererseits ist leicht nachvollziehbar, dass das Strontium, wegen seiner Ähnlichkeit zu Calcium, bei zu hoher Dosierung durchaus andere Vorgänge im Körper, die auf der Wanderung von Calcium-Ionen beruhen, stören kann.

Doch auch schon allein der Logik nach, macht es wenig Sinn ein Element täglich in der Menge zu verabreichen, mit welcher es insgesamt im Körper eines Erwachsenen vorkommt – meine ich. Zwar wird natürlich nicht alles Strontiumchlorid hundertprozentig resorbiert und biochemisch genutzt im Organismus, jedoch nehme ich sicherheitshalber nur ungefähr ein Drittel der ursprünglich im Protelos enthaltenen Menge, hier entsprechend also 300 Milligramm des Strontiumchlorid-Hexahydrats. Dies ist eine sehr gut ausreichende Menge, mit der kontinuierlich, Knochen und Zähne und weiteres Bindegewebe unterstützt werden können.

Wissenschaftlich wurde zur Wirkung des Strontium Präparates folgendes nachgewiesen und damals veröffentlicht: „Es steigert in vitro sowohl den Knochenaufbau in Knochengewebs- kulturen als auch die Replikation der Präosteoblasten und die Kollagensynthese in Knochenzellkulturen. Gleichzeitig wird die Knochenresorption durch Verminderung der Osteoklastendifferenzierung und deren Resorptionsaktivität gehemmt.“ Alles klar.

Bleibt noch die Frage, wie nun die erwähnte Dreierkombination zur Osteoporose- und Kariesprophylaxe hergestellt wird: Man nehme 20 ml einer 3,5%igen Magnesiumchlorid-Lösung (das ist 1:9 mit Wasser verdünntes Magnesiumöl), 1 Teelöffel einer 0,6%igen Borax-Lösung (ca. 3 – 5 ml) und 10 ml einer 3%igen Strontiumchlorid-Hexahydrat Lösung. Letztere stellt man auch ganz einfach selbst her, indem 30 Gramm des Strontiumchlorids mit reinem Wasser auf 1000 g aufgefüllt werden.

Diese Kombination wird dann mit Wasser auf 250 oder 300 ml aufgefüllt und schluckweise getrunken. Auf diese Weise bekommt der Organismus wohldosiert die Elemente Magnesium, Bor und Strontium zugeführt.

Selbstverständlich kann das Magnesiumsalz auch variiert werden. Es werden auch gerne Magnesium-Lactat, Magnesium-Citrat und andere verwendet.

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