Medizin zum Selbermachen Rundbrief
Dezember 2023

Natriumgluconat Teil 2 –
Besserer Chelator als EDTA

Manchmal reibt man sich verwundert die Augen. Zwar wurde das simple, preisgünstige Natriumgluconat, also das Natriumsalz der Gluconsäure, im Rundbrief schon länger als hilfreiche Substanz zur Behandlung/Regeneration von Gewebe Verletzungen vorgestellt. Es ist deshalb zum Beispiel auch in „Sportlersalben“ enthalten und wird auch sehr gerne im Bereich Hautpflege / Schönheit als Mikroreparatur-Agens eingesetzt, in Kombination mit DMSO.

Die Eigenschaften des Na-Gluconats als Chelatmittel sind jedoch in der medizinischen Literatur kaum thematisiert und als ich nun dazu recherchierte, fand sich unter anderem der Hinweis, dass „Natriumgluconat ein guter Chelator …, mit einer Chelatbildnerleistung, die besser ist als EDTA, NTA und andere Chelatoren“ ist.

Potzblitz, „… besser ist als EDTA …“.

Und weiterhin findet sich, dass sogar mit Aluminium Metallionen-Komplexen gebildet werden, die im neutralen und besonders im alkalischen Milieu stabil sind.

Das hätte man diesem preiswerten Pülverchen so gar nicht zugetraut. Zumal es offiziell als „unbedenklich“ eingestuft ist, also noch nicht einmal auf Höchstmengen zu achten wäre, wobei natürlich irgendwann jedes Pülverchen zu Verdauungsstörungen führt ab einer gewissen Dosis.

Zusatzeffekt: Natriumgluconat gilt auch als Elektrolyt-Regenerator und wird für diesen Zweck unter anderem auch in der Lebensmittelindustrie eigesetzt. Das ist übrigens auch diejenige Eigenschaft dieser Substanz, die sie zu einem Regenerationsmittel bei Verletzungen und für die Haut macht, wie oben erwähnt.

Zum Zwecke der Chelattherapie, also Ausleitung von Metallatomen und -ionen, sollte man dementsprechend das Natriumgluconat möglichst in basischer Lösung anwenden, sowohl oral als auch per Infusion.

Rezepturvorschlag:

Oral: 1 Gramm Natriumgluconat (entsprechend 670 mg Gluconsäure) und 500 mg Kaliumhydrogencarbonat (Kaliumbicarbonat) werden in 250 bis 300 ml Wasser gelöst. Dazu kommen 20 Tropfen DMSO. Diese Mischung kann ein- bis dreimal täglich vor oder zwischen den Mahlzeiten angewendet werden.

Infusion: 500 – 750 Milligramm Natriumgluconat (entsprechend ca. 450 – 675 mg Gluconsäure) werden in 5 ml Aqua injectabilia gelöst und durch einen einfachen 200 Mikrometer Sterilfilter in eine Spritze aufgezogen. Diese Mischung kommt in eine 250 ml Infusionsflasche mit Aqua injectabilia. Dazu kommen 50 ml NaBic 8,4% (B.Braun). Weiterhin werden 2 bis 7,5 Gramm DMSO addiert. Dauer: ca. 60 bis 90 Minuten.

So erweitert sich das Repertoire der wasserlöslichen Chelatmittel stetig, während wir nach wie vor lediglich zwei fettlösliche Chelatmittel zur Verfügung haben: NBMI und alpha-Liponsäure (ALA). Mit NBMI und ALA ist das Fett- und Nervengewebe, auch ZNS, erreichbar.

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