Medizin zum Selbermachen Rundbrief
Dezember 2022

Allantoin –
Vielseitiges Regenerations-, Anti-Aging- und Schönheits-Mittel

Auch bei Allantoin handelt es sich um einen waschechten Naturstoff und wenn wir über seine Wirkungen lesen, fühlen wir uns prompt an DMSO erinnert. Diese beiden sind also geniale Kombinationspartner, weshalb das reine Allantoin Pulver nun auch in meinen Gesundheitswerkzeugkasten aufgenommen wurde. Es wird in Mischungen mit Mengen von ca. 1 bis 5%, bezogen auf das Gesamtgewicht, eingebracht.

Hier beispielsweise Zitate von der Seite www.utopia.de:

„Der Wirkstoff Allantoin fördert die sogenannte „Proliferation“ der Zelle, d.h. es aktiviert die Zellerneuerung und beschleunigt die Regeneration. Deshalb eignet sich der Stoff hervorragend für Anti-Aging-Produkte und Wundheilsalben. Ebenfalls wirkt Allantoin laut einer Studie anti-oxidativ, beugt also der Hautalterung vor.

Außerdem unterstützt es die sogenannte „Epithelbildung“: Epithele sind mehrlagige Zellschichten und eine der wichtigsten Arten von Gewebe. Darunter fallen z.B. Gewebe in den Schweißdrüsen sowie die Epidermis (die oberste Hautschicht). Hier kann das Allantoin zum einen dafür eingesetzt werden, Hornhaut und verhornte Poren weicher zu machen. So kann Talg leichter abfließen und Mitesser und Pickel werden vermindert. Zum anderen hemmt es die Schweißproduktion, weshalb du Allantoin auch häufig in Deodorants findest. …

Unter anderem hat es auch die Fähigkeit, nekrotisches Gewebe zu entfernen. Wenn Zellen abgestorben sind, wird das Allantoin diese schneller los und macht somit wieder Platz für neue Zellen, was die Regeneration der Haut ankurbelt. Vor allem im Winter eignet es sich gut, um die Haut bei rauer Kälte und trockener Luft die nötige Feuchtigkeit zu spenden und Juckreiz zu lindern.

Überdies verfügt Allantoin über penetrationsfördende Fähigkeiten, das heißt es lässt andere Wirkstoffe tiefer in die Haut eindringen. Somit können Arzneimittel tiefer vordringen, ohne aggressiv in ihrer Wirkungsweise sein zu müssen. …“

Diese Eigenschaft erinnert uns doch direkt an DMSO, womit wir einen weiteren Kombinationspartner zu DMSO haben, der synergistische Wirkungen mit einbringt. Auch die gleichzeitige Wasser- und Fettlöslichkeit von Allantoin lässt an das DMSO denken.

Im Vergleich zur Hyaluronsäure, siehe Beitrag dort, handelt es sich darüber hinaus beim Allantoin um eine deutlich kostengünstigere Substanz, so dass ein Teil der Hyaluronsäure in Schönheitsmischungen durch Allantoin ersetzt werden kann. 250 Gramm des Reinstoffes kosten lediglich ca. 30 Euro bei www.alchemist.de, gegenüber ca. 50 Euro für 50 Gramm Hyaluronsäure Natriumsalz.

Ein spezieller Anwendungsbereich, für den sich das Allantoin besonders eignet, ist die Pflege und Beruhigung und Unterstützung der Kopfhaut. Haarspülungen mit Stiefmütterchen Tee, Meerwasser und Allantoin sind zum Beispiel sehr wohltuend. Rezept: 10 Gramm Allantoin werden mit 200 ml Meerwasser und 300 ml abgekühltem Stiefmütterchen Tee gelöst und das Ganze nach der Haarwäsche über den Kopf geschüttet und nicht mehr weiter ausgespült. Variieren lässt sich diese Mischung mit Magnesiumsalzen, Vitamin C oder Milchsäure. Einfach individuell ausprobieren.